Ein Recht auf Betriebsrat

Bertiebsrat_DouglasSolidarität mit den Douglas-Beschäftigten ■ Die Drogerie-Kette Douglas hat mehrere Kolleginnen rausgeworfen, weil diese einen Betriebsrat gründen wollten. Douglas attackiert damit das demokratische Recht auf betriebliche Interessensvertretung mit voller Kraft.
KOMintern Unterstützung für Dougals HacklerInnen
Die KOMintern, Kommunistische Gewerkschaftsinitiative International, sagt klar und deutlich: Solidarität und Unterstützung für Emilija, Sabrina und all jene, die einen Betriebsrat gründen bzw. wählen wollen.

Die Missstände, die die mutigen Kolleginnen dabei konkret nennen, sind keine Seltenheit in der Branche: arbeiten trotz Krankenstand, keine Einhaltung der Pausen und Schikanen wie Spind- und Taschenkontrollen sogar in Abwesenheit der Betroffenen.

Nicht bezahlte Überstunden und viel zu kurzfristige Diensteinteilungen

Gerade im Handel ist eine starke Interessenvertretung, welche die Beschäftigten schützt und stützt und gemeinsam mit ihnen für Verbesserungen kämpft, eine unbedingte Notwendigkeit. Ist dies doch mit rund drei Viertel weiblichen Angestellten im Einzelhandel eine sogenannte „Frauenbranche“ mit einer Vielfalt struktureller Benachteiligungen. Zusätzlich arbeitet fast die Hälfte der Beschäftigten Teilzeit bzw. „Zwangsteilzeit“ und verdient so nur einen Bruchteil des KV-Mindestlohns.
Angestellte im Handel berichten laufend von nicht bezahlten Überstunden, von viel zu kurzfristigen Diensteinteilungen, von ungerechten Stundenverträgen, von schlechtem Arbeitsklima durch ungerechte Vorgesetzte und Vielem mehr. Und genau um solche Missstände konsequent abzustellen, braucht es engagierte Betriebsrätinnen und Betriebsräte!
In den letzten Jahren werden die Unternehmen im Land – sei es nun KIK, Servus-TV, Müller oder Douglas – immer dreister. Das bedeutet für uns, dass gewerkschaftliches Handeln umso kämpferischer werden muss!
Die Handelsketten und Großkonzerne müssen konsequent in die Schranken gewiesen werden. Betriebsratswahlen sind keine Gnade seitens der Geschäftsführung, sondern ein Recht der Werktätigen.
Dazu müssen auch die Gewerkschaften kämpferischer werden und die sozialpartnerschaftliche Sackgasse endlich verlassen. Keine faulen Kompromisse mit den Firmen und Konzernen.
Konsequente Unterstützung der Basis in den Betrieben statt Funktionärstum in Gewerkschaftsgremien!

  • Gemeinsam die Rechte der Arbeitenden erkämpfen und verteidigen!
  • Für eine konsequente Interessensvertretung!
  • Die Kündigungen müssen zurückgenommen werden!
  • Das Recht auf einen Betriebsrat durchsetzen!

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