Ein knalliges, funkelndes Frauenpower Musikfeuerwerk

© Johannes Wahl


Viennese Ladies
Ein Abend der musikalischen Superlative im Wiener Reigen, und das Publikum freut sich auf geballte Frauenpower im runden Dutzend.

Von BLONDPRODUCTION „Funky“ Renate Danninger

Mastermind Claudia K. hat mit viel Aufwand und Liebe die weiblichen Musikerperlen ausgewählt und eine einzigartige, bunte Truppe zusammengestellt, jede Einzelne lässt Können und Charisma einfließen und gemeinsam formen sie ein knalliges, funkelndes Musikfeuerwerk, das Seinesgleichen suchen muss.

Die Band wurde zu Ehren von Etta James gegründet, aber auch Seitensprünge zu anderen Größen kommen vor und neuerdings haben

Die Ladies habn bieten beeindruckende Eigenkompositionen

Phili Duchateau werkt emsig an den Pianotasten und hat’s auch kompositorisch drauf, das ehemalige Ostbahn Kurti & die ChefInnenpartie Gitarren-Urgestein Miki Liebermann hat nicht nur die Saiten fest in Griff und Blick, sie hat auch stets ruhig und besonnen, wie eine liebende Mama, ein wachsames Auge auf die Ladies, die voll Tatandrang und Enthusiasmus über die Bühne wuseln. Maria Petrova zeigt fesselnden Rhythmus und Schlagkraft an den Drums, Silke Gert und Daniela Lang grooven an Saxofon und Trompete und Harpina, durch ihr inbrünstiges Spiel schnell zu einem Publikumsliebling geworden, vervollständigt den Bläsersatz mit verschiedensten Mundharmonikas, die sie in einem Gürtel um die Taille trägt.

Oberlady Claudia K. spielt E-Bass mit links, ihre Stimme erfreut die Szene schon seit Jahrzehnten und mit ihrer üppigen Haarmähne ist sie ein attraktiver Eyecatcher. Womit wir schon bei den schillernden, bezaubernden und hochkarätigen Sängerinnen sind: Betty Semper – da geht doch jedem das Herz auf! – Stimme und Herz aus Gold, die jeden Song zu einem Juwel veredeln. Kim Cooper, eine äußerst imponierende Frau, die mit Humor, Power und Stimme für ein ganzes Frauen Fußballteam gesegnet ist und die das Spiel mit dem Publikum perfekt beherrscht, da gibt es kein Entkommen. Meena Cryle ist eine Ausnahmesängerin, die nicht zu Unrecht mit Janis Joplin verglichen wird, bei ihren Songs kann man dem Drang nieder zu knien kaum widerstehen, jede Darbietung von ihr ist ein spezieller Musik-Gottesdienst. Aminata Seydi ist ein liebreizender und quirliger Wonneproppen, stets voll unbändiger Sangesfreude und eine Seele von Mensch, die man einfach lieb haben muss. Last but not least Temperamentsbündel Niddl, deren Augen glücklich verliebt strahlen und die unerwartet schon eine Nummer früher an der Reihe ist, was sie spontan mit viel Elan meistert.

Wenn Betty „I Wnna Ta-Ta You“ singt, werden selbst Johnny Guitar Watson auf seiner Himmelswolke die Augen vor Rührung feucht, Meena hat bei „Hound Dog“ die Gänsehaut quasi erfunden, Kim’s eigener Song „He’s Watching“ beschenkt uns mit ganz großem Chor und die Musik wächst beinah übermächtig an und entfaltet sich wie eine Rose im Morgentau. „Keep The Fire Burning“ stammt aus Philis kreativer Feder, die etwas im Hintergrund fröhlich die Tasten fliegen lässt und Claudia befeuert mit Harpina die Flammen. Voll Gefühl performt Betty „At Last“ von Lady Etta James, Maria beserlt sensibel und es regnet Wohlfühl-Konfetti für die ZuhörerInnen

Von Katie Kern, die zu Anfangszeiten bei den Ladies die Gitarre bediente, wurde „Good Girl“ geschrieben; der Song schmiegt sich im Nu ins Ohr und hat absolutes Hitpotential (wenn österreichische Radiosender österreichische Musik spielen würden). Claudia stellt sich als „Hootchie-Cootchie-Girl“ vor und das Publikum verneigt sich dankend, hat sie doch das Kulturleben mit diesem Projekt enorm bereichert.

Jede Lady ist ein funkelnder Edelstein – im Dutzend bilden sie die glänzende Krone der heimischen Musikwelt!

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