An der Nudl-Budl

Bobo-Schmäh ■ Aus Remise wird Markthalle. Gentrifizierung in Zwölften Hieb. Gemma ins „Gleisl“ statt ins Beisl. Auch Meidling muß „Bobostan” werden.
Von Karl Weidinger
Aufblühen im Gleis//Garten. Alles auf Schiene für Straßenfutter (Streetfood). Auch in Meidling sind die Zeichen der Zeit nicht zu übersehen. Der Meidlinger Markt hat Hightech-Einrichtungen mit hydraulischer Überdachung, dass Stadtplaner- und GebietsbetreuerInnen mit den Ohren schlackern. Weiterlesen
Das göttliche Geheimnis des „Priest-Port”
Portwein Konektschen ■ Am 10. 09. 1756 unterzeichnet König D. José I. von Portugal das Gesetz zur Schaffung des ersten Weinbaugebietes der Welt.
Von Henrietta Bilawer
Von jenem Zeitpunkt an waren die im Umkreis der portugiesischen Nordmetropole Porto angebauten Reben durch die Ursprungs-Bezeichnung der geografischen Region geschützt. Gleichzeitig wurde die ‘Companhia Geral da Agricultura das Vinhas do Alto Douro’ mit Sitz in der Stadt Porto gegründet – durch diese Verwaltungsakte entstand das erste, beständig geltende Weinrecht überhaupt. Weiterlesen
Zdravo – Hausmannskost auf Balkanart

Meidlinger Pracht-Boulevard ■ Die Straßenszene in der Steinbauergasse, der verlängerten Arbeitergasse, hat sich in eine lebensfrohe Lokalszone entwickelt. Gastro am Asphalt, Gentrifizierung inklusive. Aktuell hat die Gasse 152 Adressen, darunter etliche neue Lokale aufzuweisen.
Lokalaugenschein von Karl Weidinger UHUDLA Ausgabe 116 @-3 / 2021
„Zdravo“. Coole Socke und großer Checker geben sich hier ein Stelldichein. Lieblingsbier ist das Heineken mit „Jega“ (Jägermeister), quasi ein Herrengedeck. Weiterlesen
Der Eismann mit 41 Büchern

Mit offenen Augen ■ Wien hat, trotz aller Corona-Wirrnisse, auch Schönes und Einzigartiges zu berichten. Ort des Geschehens, der Story: Wien Meidling, genauer gesagt, die Meidlinger Hauptstraße.
Von Walter Lohmeyer
Ich sitze in einem der ältesten Eissalons der Metropole: in der Gelateria „Tradizionale“ Gamba. Mir gegenüber die beiden „Zampanos“ des Unternehmens: Mirko Gamba, der Junior-Chef und der Grand Seigneur Michelangelo Corazza (liebevoll Michele genannt). Weiterlesen
Essen auf Rädern

Ausführende Organe ■ Mjam, Lieferando und Gurkerl auf den Spuren von Amazon direkt vor der Haustür. Straßenschlacht: Kampf um die letzten Meter. Oft bleibt auch das Trinkgeld auf der Strecke.
Von Karl Weidinger erscheint im UHUDLA / 116
Dienen oder bedient sein. Dem Liefern ausgeliefert. Wenn die Radeln Essen bringen, tragen die „ausführenden“ Organe ihr knalliges Grün (oder Orange) zu Markte. Weiterlesen
Wo Kaffee & Tee zu Hause sind

Das Café Franze am Kutschker-Markt ■ Wir sitzen in seinem Café am Kutschkermarkt im 18. Wiener Gemeindebezirk. Nicholas Franze, das lebende Lexikon in Sachen Kaffee & Tee, erzählt: „Mein Faible für Kaffee wurde mir in die Wiege gelegt. Mein Großvater betrieb 1929 eine Rösterei – eine von vielen.
Damals gab’s in Wien zirka 500 Kaffee Veredelungs-Betriebe. Um dich zu behaupten, da musstest du einiges Wissen, Erfahrung und natürlich die nötigen Kontakte haben. Im Laufe der Jahrzehnte ging diese Branche aber „den Bach runter“.
Die ganze Welt ist Bühne

Jungschauspieler Aaron Friesz im Gespräch ■ Wir treffen einander im Café der Eltern, im „Europa“, in der Zollergasse in Wien Neubau.
Erschienen in der UHUDLA Ausgabe 103/2015
Aaron Friesz, (Bild rechts) der hypertalentierte Jungschauspieler, wirkt eher zurückhaltend, ruhig, für Außenstehende beinahe introvertiert, doch dann beginnt er zu sprechen, (die Sprache, das Timbre, erinnert an den jungen Oskar Werner, Anm. der Red.) zu erzählen und da hört man den Schauspieler, erkennt man das Talent, das in diesem jungen Mann steckt.
Gastro- & Kultur-Treffpunkt

7Stern: Kult(ur)-Café à la Carte ■ Wir treffen einander in „seinem“ Wohnzimmer im Café 7Stern in Wien Neubau am Siebensternplatz. Ruhig und besonnen wirkt Günther Hopfgartner (Foto © Lohmeyer), der nunmehr seit zwei Jahren die Geschicke, das Regiment, im Kult-Beisl 7Stern führt.
Von Walter Lohmeyer, erschienen in der UHUDLA Ausgabe 104/2016
Alt Wien goes west
Schinkenfleckerl, Melange, Apfelstrudel und Co ■ Christoph Hubmayer und Konrad Tretter hatten eine Eingebung. Mit Wiener Scharm und Schmäh im Reisegepäck zogen sie fast dreitausend Kilometer westwärts und haben ein KAFFEEHAUS in Lissabon aufgemacht.
Die krisengebeutelten portugiesischen Landsleute sparen enorm Marie. Sie brauchen keine Stadtreise in die österreichische Metropole. Wien ist quasi um die Ecke und die Donau heißt jetzt Tejo.
Ein Lokalaugenschein von Martin Wachter, erschienen in der UHUDLA Ausgabe 93/2010
Das Café Nil
Den Tüchtigen gehört die Welt ■ Was passiert, wenn eine junge deutsche (damals noch ostdeutsche) Studentin ihren Traummann aus Ägypten trifft? Sie kommen nach Wien und eröffnen ein Café. So geschehen vor 25 Jahren.
Mit offenen Augen – Walter Lohmeyer (UHUDLA Ausgabe 101/2014)

Foto: Lohmeyer
Inzwischen hat sich das Café zum Kult(-ur)-Treffpunkt in Wien gemausert, hat zahlreiche Höhen und Tiefen durchlebt, ist aber immer das geblieben, was ursprünglich geplant war. Nämlich: das Café Nil in der Siebensterngasse im 7.Wiener Bezirk.
Alice im Wundercafé
Das „Strozzi”, eine Josefstädter Kaffeehaus Institution ■ Der achte Wiener Gemeindebezirk beherbergt eine Vielzahl von renommierten Lokalen, Cafés und Gourmet-Tempeln. Eines der Highlights aber ist, mit Sicherheit, das Café Strozzi.

Juniorchef Sohn Harald. Foto: Lohmeyer
Kürzlich feierte Alice Schlossko, Inhaberin „ihres Strozzerl“ das 40 jährige Bestandsjubiläum. 40 Jahre Gastronomie, 40 Jahre Freud und Leid mit „ihren“ Gästen zu teilen, 40 Jahre Höhen und Tiefen mit zu erleben und Alice beginnt zu erzählen:
„Das Strozzi existiert eigentlich seit 90 Jahren, ich habe es aber vor vierzig Jahren übernommen.
Von Walter Lohmeyer, erschienen in der UHUDLA Ausgabe 99/2013
Zu ebener Erd‘ und drunt im Keller

Foto: Lohmeyer
Ein Geheimtipp: „Zum Holunderstrauch” ■ Wenn man das Weinviertel in Wien finden möchte, wird man im ersten Bezirk fündig. Nein, Sie lesen schon richtig, denn in der Schreyvogelgasse sind vielleicht die engagiertesten „Wirtsleut“ am Arbeiten, die man sich als Beislbesucher wünschen kann.
Mit offenen Augen – Walter Lohmeyer (UHUDLA Ausgabe 102/2014)
„Zum Holunderstrauch“ heißt der Geheimtipp und Gerhard Müller, der Inhaber, beginnt zu erzählen:
Kamer Güzel – Einer von ihnen

Nachrichten aus dem Kult-Restaurant „Epos” ■ Wer Überzeugung, gepaart mit gesundem Selbstvertrauen, Fleiß und einem gesunden Schuss Optimismus in einer Person sucht, wird sicherlich nicht schnell fündig. Dennoch:
Es gibt sie – Menschen, die trotz aller Unbillen des Lebens nie den Mut verlieren werden, wenn es darum geht, „ihr“ gestecktes Ziel zu erreichen.
Einer von ihnen ist Kamer Güzel (Bild rechts), Inhaber des Kult-Restaurants „Epos“ in der Siebensterngasse im siebenten Wiener Gemeindebezirk.
Lassen wir „Il Sympathico“ selbst erzählen, erzählen aus seinem wahrhaft abenteuerlichen Leben.
Von Walter Lohmyer, erschienen in der UHUDLA Ausgabe 103/2015