Österreichische Politik der Feigheit, Unfähigkeit und Borniertheit ■ Neuerdings brillieren SPÖ-Politiker damit, alles mit allem zu vermischen: Die Arbeitslosigkeit mit der Flüchtlingskrise, die leeren Staatskassen mit den Arbeitern aus den Nachbarländern, eigentlich eine Spezialität rechter Demagogen. Gemeinsam mit den ÖVP-Ministern für Inneres und Äußeres exekutieren sie gegenwärtig jedoch eine Politik, die Feigheit, Unfähigkeit und Borniertheit verkörpert.
Kommentar des PdA (Partei der Arbeit) Vorsitzenden Otto Bruckner zum Verhalten der österreichischen Bundesregierung in der Flüchtlingskrise.
Vertane Gelegenheiten und die Deutungshoheit der Historie ■ Das Jahr 2008 beschert eine schier unendliche Kette von Jubiläen, die ebenso unnütz wie Denkmäler sind. Als viel berufene Meilensteine der Entwicklung unseres Landes verdienen sie jedoch heitere bis kritische Aufmerksamkeit. Lutz Holzinger liefert hier ein Überblick über sowohl übergangene als auch überzogene Zusammenhänge.
Ein sozialer Neubeginn – Alternative statt Weiterwursteln ■ Demokratie ist eine brauchbare Form gesellschaftlicher Organisation, wenn sie Prozesscharakter hat und nicht als Zustand des trotz aller Mängel besten Systems verstanden wird. Nach der Implosion des „Sozialismus“ jeder Systemkonkurrenz verlustig gegangen, ist dieses System rascher, als erwartet, in eine tiefe dauerhafte Krise geraten.
Von Lutz Holzinger, erschienen in der UHUDLA-Ausgabe 89/2009
Der neu gewählte österreichische Nationalrat hat sich beeilt, mit zwei einstimmig angenommen Beschlüssen Farbe zu bekennen: Erstens wurde die Erhöhung der Parlament-Klubförderung um 15 Prozent als fragwürdige Form der Eigenvorsorge ohne Diskussion angenommen. Zweitens wurde ein Bankenpaket im Wert von 100 Milliarden Euro ohne Gegenstimme als Kotau vor dem Finanzkapital abgesegnet.
Gründe der kapitalistischen Dauerkrise, im System liegt der Hund … ■ Das Krisengeschehen in der globalisierten Welt ist in den letzten 15 Jahren umfassender geworden. Über die Bereiche, von denen diese Verwerfungen ausgehen, irritieren sie die Gesamtwirtschaft immer mehr.
Die einzelnen Ereignisse wie Asien-, Südamerika-, Immobilien- und zuletzt Rohstoffkrise ziehen ständig weitere Kreise. Ihre heilsame Funktion, das offenkundig überschüssige, in spekulativer Absicht investierte Kapital zu vernichten, können sie nicht ausüben, weil auf nationaler und internationaler Ebene interveniert wird, um die damit einher gehenden Verluste zu sozialisieren. Es gehört mittlerweile zum guten Ton der Leitmedien, darauf hinzuweisen, dass in der bestehenden Gesellschaftsordnung Reichtum und Armut immer weiter auseinander klaffen. In einer Welt des Überflusses wird am laufenden Band der Hungertod von Millionen Menschen produziert. Dieses Essay ist in der UHUDLA Ausgabe 88/2008 erschienen
Sichere Pensionen ■ Es geht um die Auseinandersetzung zwischen den Hauptklassen der Gesellschaft – Kapital und Arbeit.
Die heimischen Tageszeitungen betätigen sich neuerdings immer häufiger als Propagandisten eines Kampfes der Generationen untereinander bzw. der Jungen und der Alten gegeneinander.
Kommentar von Lutz Holzinger erschienen in der UHUDLA Ausgabe 91/2009
Zu dem Zweck wird die alte Leier vom Generationenkonflikt ausgepackt, wonach etwa die gegenwärtig 20- bis 40-Jährigen in absehbarer Zeit bezahlen müssten, was heute etwa für die Pensionen verprasst wird. Weiterlesen →
Rudolf Hundstorfers Politischer Gedächtnisverlust ■ Die Produktion von Arbeitslosigkeit erreicht in der zweiten Jahreshälfte 2009 einen neuen Höhepunkt. ÖGB und Sozialministerium beschränken sich darauf, die Rahmenbedingungen bei Kurzarbeit für Unternehmen zu verbessern. Zur Sicherung von Arbeitsplätzen fällt aktuellen und ehemaligen Spitzengewerkschaftern nichts ein.
Aufklärung durch brisantes Tagebuch eines „Doppelgängers” Einmal noch Haider, dann möge er ruhen ■ Ein dem UHUDLA zugespieltes Tagebuch bringt Licht in das wirre Dickicht aus abstrusen Verschwörungstheorien um den Tod des Kärntner Landeshauptmannes. Jörg Haider lebt.
Bildtext: Ernst Jagocic stiftet den PS-narrischen Gargellen zu einem nächtlichen Wettrennen an, in dem es Jagocic gelingt, Josef Gargellen von der Straße zu drängen
Das Tagebuch ist an Brisanz nicht zu überbieten. Es zeigt auf, dass der Erfolg Haiders auf einem ausgeklügelten und seit Jahren angewandten Doppelgängersystem beruhte. Von George le Bleu
UHUDLA im Internetz – Der Anfang ist gemacht ■ Nach zehnjähriger Pause setzt die älteste und rebellischste Straßenzeitung Österreichs wieder elektronische Zeichen im World Wide Web. Wie immer, wenn es um den UHUDLA geht, ist Engagement und Mitarbeit nicht nur gefragt sondern auch erwünscht.
Erschienen im UHUDLA Ausgabe 104/2016 Weiterlesen →