Liebe Angela, lieber Donald ■ Ich gebe zu, ich bin ein ökonomischer Laie, wie ihr zwei auch. Aber Handelskrieg? Im Ernst? Das bringt nur eines: Spannungen, Eskalation und die Gefahr, dass daraus früher oder später ein echter Krieg entsteht.
Ein Brief von Karl Berger an die Mächtigen dieser Welt.
Ich darf einen Rat riskieren. Die Probleme lassen sich einfach lösen, so dass daraus eine Win-Win-Situation entsteht. Na gut, nicht für alle. Die großen Konzerne würden verlieren. Aber es müssen ja nicht IMMER die gleichen gewinnen, nicht wahr?
Monat: Juni 2018
Auf los gehts los – Glück auf!
UHUDLA in Aktion ■ Es bewegt sich was in Gesellschaft und Politik. Wir vom UHUDLA unterstützen den Kampf für die Rechte der Werktätigen. Genau so vorlaut, wie die schwarzblaue Regierung und die ProtagonistInnen der Industrie und Konzerne fordern wir – Mehr soziale Gerechtigkeit für die Unterdrückten und Ausgebeuteten. Zu „UHUDLA-Widerstand” gesellt sich jetzt „UHUDLA in Aktion” bei unserer Berichterstattung im Internet.
Es geht doch: Auch der ÖGB ist jetzt aktiv geworden. In allen Bundesländern finden Versammlungen des Österreichischen Gewerkschaftsbundes statt: Am Samstag den 30. Juni 2018 ruft der ÖGB zu einer Demo. Treffpunkt ist der Wiener Westbahnhof um 14 Uhr.
UHUDLA-W – wie Widerstand
Die Grafik sollte nicht verwundern ■ Das ist die Umkehr der Wastl Kurz und Heinzi Strache Formel, eben halt nicht fürs Kapital sondern für die Werktätigen. Statt 60 Stundenwoche und 12 Stunden Arbeit lautet die Forderung der ausgebeuteten ProletarierInnen: „Genug gehack’lt”. 6 Stunden Arbeitstag und 26,7 Stunden Arbeitswoche.
60 zu 40 also drei Drittel zu zwei Drittel macht die Arbeitsreduktion ein Drittel von 40 = 13,33 mal zwei sind aufgerundet 26,7 Stunden die Woche. Nach der Kurz_ und Stracheformel Formel reichen sogar 6 Stunden Arbeit am Tag.
Portugal im Dauer-Kampf

Portugiesische Verhältnisse ■ 35-Stunden-Arbeitswoche für alle, für menschenwürdige Jobs – und mehr Geld, mindestens 650 Euro im Monat! Die PortugiesInnen kämpfen für ihre Rechte und eine bessere Arbeitswelt. Der Minderheits-Regierung des Sozialisten (Sozialdemokraten) Antonio Costa bläst ein scharfer, kalter Atlantikwind um die Ohren. Es vergeht keine Woche ohne Streiks und Kundgebungen.
Aus Lisboa berichtet Martin Wachter
Spitalspersonal, Beschäftigte im Bildungswesen und im Staatsdienst, bei Polizei und beim Militär, bei der Müllabfuhr, bei Eisenbahn und den U-Bahnen in Porto und Lisboa, 3.000 ArbeiterInnen von Volkswagen Portugal und vorallem Handelsangestellte und das Personal in der Tourismus-Branche sind wütend.
Der finale Mulatschag

In memoriam Stefan Weber ■ Nach langer Parkinson bedingter Krankheit ist der vielseitige Künstler, Kapellmeister von Drahdiwaberl sowie der Präsident und Herausgeber des UHUDLA im 71. Lebensjahr verstorben. Stefan Weber war quasi ein UHUDLA Mitarbeiter der 1. Stunde.
Viele UHUDLA Titelseiten und zahlreiche Cartoons und Collagen stammten aus Webers Werkstatt. Über eine Dekade an Jahren bereicherte die älteste und rebellischste Straßenzeitung Österreichs eine „Drahdiwaberl”-Beilage
Ein Nachruf aus der Drahdiwaberl-Familie: Karl Weidinger, Akteur seit 1995, erinnert sich
Frauenrechte erkämpfen
Vollständige Gleichberechtigung in Arbeit, Familie und Gesellschaft ■ Die KOMintern, kommunistische Gewerkschaftsinitiative International stellt fest, dass die Schere zwischen den Löhnen und Gehältern von Frauen gegenüber Männern weit auseinander klafft. Kolleginnen verdienen nach wie vor rund ein Viertel weniger als ihre männlichen Kollegen. Weibliche Werktätige verdienen über das Jahr bei Vollzeit weit über 10.000 Euro weniger. Und dies, trotzdem sie etwa bei den Bildungsabschlüssen nicht nur aufgeholt, sondern ihre männlichen Kollegen sogar überflügelt haben.
Die österreichische Lohnschere ist noch viel beschämender als gemeinhin bekannt. Österreich weist dahingehend aktuell die vierthöchste Lohn- und Gehaltskluft zwischen Frauen und Männern in Europa auf und schneidet auch global besonders schlecht ab.
Servus Stefan – Mach’s gut
Stefan Weber, Drahdiwaberl UHUDLA ■ Nach langer Parkinson bedingter Krankheit ist der vielseitige Künstler, Kapellmeister von Drahdiwaberl sowie der Präsident und Herausgeber des UHUDLA im 71. Lebensjahr verstorben. Stefan Weber war quasi ein UHUDLA Mitarbeiter der 1. Stunde. Viele Titelseiten und zahlreiche Cartoons und Collagen stammten aus seiner Werkstatt. Wir würdigen unseren über Jahrzehnte langen Mitarbeiter und Freund Stefan Weber mit seinen eigenen Texten und „Zeichnungen”.
Als Erstes ein Kommentar von Stefan Weber erschienen in der UHUDLA-Ausgabe 79 / 2006
Die Welt-Revolution steht vor der Tür – Auf zum letzten Gefecht – auch Wien muss brennen
Der „Feind” steht auch im eigenen Lager
Widerstand und Klassenkampf ■ Die österreichische Bundesregierung wird den EU-Vorsitz dazu benützen, ihr Perpetuum Mobile auf die Bühne Europas zu holen. Kein Problem kann so groß sein, dass man es nicht durch die Bekämpfung der illegalen Migration und die verstärkte Militarisierung der EU-Außengrenzen lösen könnte.
Von Otto Bruckner, Vorsitzender der Partei der Arbeit Österreichs PdA
So zumindest wird es ja den BürgerInnen Österreichs mithilfe der staatlich hochsubventionierten Gratis- und Boulevardzeitungen „Krone”, „Österreich” und „Heute” tagtäglich eingetrichtert. Weiterlesen
Juni 2018
Familienpartei ÖVP ■ Es ist „Zeit für Neues” Vorbei ist die Vergangenheits-HeRu(h)mfahrt mit dem GeiloMobil. Ein wichtiger Bundeskanzler muss „Tun, was richtig ist.” Nur so kann Wastl Bombastl „Östereich an die Spitze bringen. Für uns alle.”
„Die Familienpartei ÖVP bewahrt jetzt Kinder vor einem Leben in der sozialen Hängematte”. Gezeichnet und veröffentlicht in Karl Berger Cartoons
Lernen, organisieren und revoltieren
Politische Organisation und Parteitheorie bei Karl Marx ■ Ein umfangreicher Vortrag von Tibor Zenker, dem stellvertretenden Vorsitzender der Partei der Arbeit Österreichs. Eine dialektische Analyse über Theorie und Praxis der organisierten ArbeiterInnenschaft und der Entstehungsgeschichte des Marxismus.
Auf der Konferenz „Zum 200. Geburtstag von Karl Marx“ in Wien am 26. Mai 2018 hat Tibor Zenker dieses Referat vor vielenn interessierten ZeitgenossInnen vorgetragen.
Sozialistische und kommunistische Organisationen im allgemeinen Sinn oder Arbeiterbünde und -vereine gab es bereits vor dem Auftreten von Karl Marx (1818-1883) als Begründer des wissenschaftlichen Sozialismus – des Marxismus, wie man später sagen wird.