Palästina wird frei sein

Terror im Mittleren Osten ■ Das Gemetzel, das die israelischen Streitkräfte im Gazastreifen an der dortigen Bevölkerung anrichten, ist Terrorismus.
Kommentar von Jorge Cadima Avante!, Nr. 2603, vom 19. Oktober 2023
Kollektive Bestrafung der Zivilbevölkerung ist ein Kriegsverbrechen. Hunderte tote Kinder und durch Bombardierung komplett zerstörte Stadtviertel ist Terrorismus. Die Bevölkerung des Gazastreifens zum Verlassen ihres Wohnortes aufzurufen, ist ethnische Säuberung, so wie es die Sonderbeauftragte des UNO-Menschenrechtsrats am 14. 10. 2023 verlautbarte. Weiterlesen
„Danke, USA”

BRD und Nord Stream ■ Die Sprengung der zwei Nord Stream Pipeline am 26. September 2022 und die erbärmliche Reaktion der deutschen Politiker und Journalisten.
Eine Analyse von Oskar Lafontaine
Vor einem Jahr wurden die Gasleitungen Nord Stream gesprengt. Das war eine Kriegserklärung an Deutschland. Weiterlesen
„Ibiza” ist jetzt in Deutshland

Cum-Ex Warburg-Affäre ■ Der Beweis, dass der deutshe Bundeskanzlerlaf lügt! „Reden ist Silber, Schweigen ist Scholz” Motto fliegt auf.
Fabio De Masi macht eine Strafanzeige wegen uneidlicher Falschaussage gegen den deutschen Regierungschef.
Während meiner Zeit im Bundestag musste ich fast im Alleingang auf der parlamentarischen Ebene die Aufklärung der Warburg Affäre vorantreiben. Im Frühjahr 2023 habe ich in einem umfangreichen Dossier der Berliner Zeitung die Widersprüche des Bundeskanzlers offengelegt. Weiterlesen
A luta continua
49 Jahre Nelkenrevolution ■ Die Errungenschaften des 25. Abril zu festigen, das ist unsere Hauptaufgabe.
Von Manuel Rodrigues Avante!, Nr. 2575 6. April 2023
Im Rahmen der Festigung der Errungenschaften des Abril findet heutzutage der Kampf der portugiesischen Arbeiter und des portugiesischen Volkes statt. Sie kämpfen für ihre Rechte und eine linke dem Lande zugutekommende Alternative, die mit der rechten Politik und ihren desaströsen Folgen für die portugiesische Gesellschaft abrechnet und Portugal auf den Weg hin zu sozialem Fortschritt führt. Weiterlesen
Rot ist in – in Salzburg

Kay-Michael Dankl sagt Danke ■ 11,66 Prozent der SalzburgerInnen haben am 23. April 2023 ihre Stimme für KPÖ-Plus abgegeben. Von 0,4 Prozent bei der letzten Landtagswahl, von Null auf vier Abgeordnete im Landesparlament. So geht Politik, meinten 31.383 Salzburgerinnen und Salzburger und wählten kommunistisch.
Von Martin Wachter
Graz, die zweitgrößte Stadt in Österreich hat nun einen Zwilling in der Mozartmetropole an der Salzach. Der Weg dorthin war schwer und anstrengend. KPÖ Plus, die kleine Partei mit sehr aktiven und jungen AktivistInnen hat den Einzug ins Landhaus geschafft. Das Gestammel der etablierten österreichischen PolitikerInnen und der medialen Kommentatoren am Wahlabend war eher belustigend als ernst zu nehmen. Weiterlesen
Brasil reimt sich auf Abril

49 Jahre nach der Nelkenrevolution ■ Der persönliche Auftritt des brasilianischen Staatspräsidenten im portugiesischen Parlament am 25. April hat hysterische Reaktionen bei den Rechtsparteien PSD, Chega, IL, CDS (wer war das nochmal?) und ihren offiziellen oder dienstbeflissenen Sprechern in den Medien hervorgerufen.
Von Gustavo Carneiro, Avante!, Nr. 2577, 20. April 2023
Einige sprechen von „republikanischer Ethik” und „Korruption”, wobei sie wohl vergessen, in welch sumpfigen Gewässern sie selber stecken. Weiterlesen
Frankreich brennt – EUropa pennt

Macron en marche ■ (dt.: Macron am Arsch), schreibt der Abgeordnete im EU Parlament auf seiner FB-Seite. Nach einem Überschuss im vergangenen Jahr 2022 wird den französischen Rentenkassen für 2023 ein Defizit von rund eine Milliarde Euro nach- (bzw. vorher-) gesagt, das sich bis 2030 auf rund 10 Mrd. erhöhen könnte.
Von Martin Sonneborn EU Parlamentsabgeordneter Die Partei BRD
Das ist natürlich noch längst keine ausgemachte Tatsache, sondern eine – stark umstrittene – Prognose der staatlichen Behörden. So oder so, hört man, sei das Rentensystem in Frankreich jedenfalls „dringend reformbedürftig“. Weiterlesen
Radikal Umdenken bevor’s zu spät ist
Keine Generationenfrage ■ Es sind unsere Kinder, die Kinder unserer Zeit. Sie beschütten Bilder, kleben sich auf Straßen fest und blockieren Fahrbahnen. Sie sind zahm, aber hartnäckig, denn sie sind sich bewusst, dass die Klimaveränderung eine Gefahr für ihr Leben und das der nachfolgenden Generationen bedeutet.
Andrea Sommerauer kommentiert für den UHUDLA, Ausgabe 116
Die jungen Menschen sorgen sich zur Recht um ihre Zukunft. Ihre Eltern haben sie dazu erzogen, Verantwortung für sich und ihre Umwelt zu übernehmen. Diese fordern sie nun auch von den Mächtigen ein. Weiterlesen
Plagegeister gegen die Mächtigen der Welt

… dass der Frieden Wirklichkeit wird ■ Ich hätte mir damals (in den 1980er-Jahren) nicht träumen lassen, jemals gemeinsam mit dem bayrischen CSUler Peter Gauweiler (Kreisverwaltungsreferent in München von 1982-1986) eine Petition „Manifest für den Frieden” zu unterschreiben!
Ein Text von Bruno, Mitbegründer und Initiator der Linken Deutschsprachigen Freunde Lagos LDFL
Deutschland braucht endlich wieder eine starke Friedensbewegung. Weiterlesen
Augenscheinlichkeiten
Neues Jahr 2023 ■ Am Ende des Jahres überschwemmen Artikel über das „Wort des Jahres“, die „Persönlichkeit des Jahres“ und die „Ereignisse des Jahres“ die Medien.
Von Cristina Cardoso (Avante!, 29.12.2022)
Die Kampagnen kehren wieder, bei denen das Großkapital Millionen ausgibt, um das allgemeine Denken zu formen und damit zu garantieren, dass das Volk seine „Lektion für das neue Jahr verinnerlicht hat“. Weiterlesen
Xi Jinping – China Groß-M(m)acht

Visionen der Zukunft ■ Das große Banner des Sozialismus chinesischer Prägung hochhalten und vereint für den umfassenden Aufbau eines modernen sozialistischen Landes kämpfen.
Von Xi Jinping, der 69 jährige ist seit 2012 Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas. Ab 2013 auch Staatspräsident der Volksrepublik China.
Bericht auf dem XX. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas am 16. Oktober 2022. Weiterlesen
Weg in den dritten Weltkrieg

Zwischenbilanz ■ Vom Kampf um Neurussland zur weltweiten Zerstörung?
Von Hannes Hofbauer
Mariupol: zerstört. Sewerodonezk: zerstört. Die größte Raffinerie Südrusslands nahe Rostow: in Brand geschossen. Zigtausende Leben: ausgelöscht. Millionen geflüchtet. Am 24. Februar 2022 internationalisierte Russland mit dem Einmarsch seiner Armee in die Ukraine einen bereits seit acht Jahren schwärenden Bürgerkrieg. Weiterlesen
Dieser Krieg ist nicht unser Krieg

Historischer Rückblick ■ Im Schlagschatten der USA ist die Europäische Union in einen Krieg eingetreten, den das Kiewer Regime seit 2014 gegen die abtrünnigen Gebiete im Donbass führt.
Eine Trilogie von Hannes Hofbauer. Teil I: Weiterlesen
Dieser Krieg ist nicht unser Krieg

Kulturschaffende für den Krieg ■ Der Kampf um die Meinungshoheit an der Kultur-Front. Menschenhass und intellektueller Flankenschutz zum Morden auf dem Schlachtfeld.
Eine Trilogie von Hannes Hofbauer. Teil II:
Neben den Kriegstreibern aus Politik und Medien, die jeden Plan zur Krisenlösung ad acta gelegt haben und sich stattdessen nur mehr mit Waffenlieferungen an die Ukraine und militärischer Ausbildung ukrainischer Jungmänner beschäftigen, geben Stimmen aus Kultur und Kunst einen intellektuellen Flankenschutz zum Morden auf dem Schlachtfeld. Weiterlesen
Dieser Krieg ist nicht unser Krieg

Die Linke? Gegen den Krieg Was tun? ■ Als Linker, als Friedensaktivist, als Antifaschist? Kriegshetze geht gar nicht.
Eine Trilogie von Hannes Hofbauer. Teil III:
Die Rede von (unserer) Freiheit, für die national bis rechtsradikal gesinnte Ukrainer kämpfen sollen, ist widerlicher Propaganda-Sprech mit tödlicher Auswirkung. Er instrumentalisiert die Notlage eines Volkes in der Hoffnung, damit opferbereite Menschen gegen Russland gefunden zu haben. Die ukrainischen Helden von heute werden morgen ihre Schuldigkeit getan haben. Weiterlesen
Der autoritäre Staat spricht sein Recht

Häf’n für QuerulantInnen ■ Das Timing hätte zynischer nicht sein können. Wenige Stunden, nachdem der Verfassungsgerichtshof in Wien das Herzstück des Lockdown vom Frühjahr 2020 für illegal erklärt hatte, sprach ein Richter in Klagenfurt gegen eine 49jährige Bosnierin eine Haftstrafe aus, weil diese sich nicht an eine Quarantäneverordnung gehalten hatte.
Von Hannes Hofbauer
In der von Staat und Ländern Corona-bedingt reichlich und zusätzlich subventionierten österreichischen Medienlandschaft herrscht angesichts dieses Skandalurteils Schweigen im Walde.
Zum Leben zuwenig, zum Sterben zuviel
Liebe ÖVP. Liebe Grüne ■ Es wäre an der Zeit sich einzugestehen: Wir können es nicht. Wir verstehen es nicht. Ein Teil von uns will es auch nicht.
Ein Kommentar von Joachim Kovacs
Hunderttausende haben unverschuldet ihren Job verloren oder verdienen seit Monaten weniger. Ihr sprecht von Hilfen und lobt eure Gönnerhaftigkeit, dabei geht es hier um Entschädigungen. Geld das den Menschen zusteht.
Ohne Maske auf’s Häusl

Corona-Chaos in Österreich ■ Drei Monate nach erstmals auftauchenden positiven Covid-19-Testungen und den darauf folgenden staatlichen Repressionsmaßnahmen ist es Zeit, Zwischenbilanz zu ziehen
Von Hannes Hofbauer
Das staatlich genehmigte Wiederaufsperren der Gastronomie am 15. Mai war „mit strengen hygienischen Auflagen verbunden“. Diese zur Redewendung geronnene Bemerkung begleitet seit Wochen jede sogenannte Lockerungsmaßnahme, die die Regierung mittlerweile im halbwöchentlichen Rhythmus verkündet.
Schwere Kritik am Ischgl-Fiasko
Rasches Handeln verabsäumt ■ Die Mitschuld von Günther Platter, Sebastian Kurz und Karl Nehammer am Verlauf der Epidemie. In der Tageszeitung „Standard” wurden die Modellierungen der TU Wien zur Corona-Fallzahl je nach Zeitpunkt des Shutdowns dargestellt. Wäre der Shutdown drei Tage früher erfolgt, wären 4.000 ÖsterreicherInnen nicht infiziert und bei einer Todesrate von 3 bis 4 Prozent hundert Menschen noch am Leben.
Von Rudi Karazman
Gemeinsam für den Frieden
Klima retten und Kapitalismus entsorgen ■ Weltweit ist zur Zeit kriegerisches Handeln die Herrschaftsform der Elite. Offene Konflikte und Beinahe-Katastrophen bestimmen das politische Gefüge. 40 Jahre sind vergangen, ohne dass es merkliche Lebenszeichen der Friedensbewegung gegeben hätte.
Ein UHUDLA-Gespräch mit Friedensaktivistin Anne Rieger, erschienen in der UHUDLA Ausgabe 112 / 2019
Die Gewerkschafts- und Friedensaktivistin Anne Rieger publiziert und referiert in Deutschland und Österreich. Sie spricht auf Antikriegsveranstaltungen und Demonstrationen für den Frieden.
angst essen hirn auf
panikmachen sollte verpönt sein ■ als in den letzten tagen aufgekommen ist, dass der österreichische kanzler sebastian kurz dem ganzen land angst machen wollte, diesesmal angst vor dem corona-virus (angst vor flüchtlingen hat er der mehrheit der bevölkerung längst gemacht), sind tatsächlich leute zu seiner verteidung ausgerückt.
von el awadalla
es sind die selben menschen die ich aus antiautoritären zusammenhängen kenne, die ich als gründerInnen und/oder vertreterInnen von freien schulen, angstfreier erziehung etc. in den 70er und 80er jahren kennengelernt habe.
Wilkommen in der Höll

Kickl Geist im Innenministerium ■ An die 100 Kilometer südwestlich der serbischen Hauptstadt Belgrad liegt die kleine Gemeinde Novi Pakao*. Innenminister Karl Nehammer hat eine Gruppe ausgewählter österreichischer Journalisten eingeladen, mit ihm gemeinsam die im Sommer 2022 eröffnete „Naselje Sloboda“ (auf Deutsch: Freiheitssiedlung) zu besuchen.
Von Hannes Schlosser, erscheint im UHUDLA Ausgabe 113 @1
Die schmucke Containersiedlung liegt ein wenig außerhalb von Novi Pakao. In 50 Wohneinheiten ist Platz für 100 Männer…
Kapitalismus ist das Übel der kranken Gesellschaft
Alternative, sozialistische Wirtschaft ■ Am 18. April 2020 ist der 65. Todestag von Albert Einstein. Einstein war nicht nur der geniale Naturwissenschaftler, den wir kennen, sondern auch ein großer Humanist und Fürsprecher des Sozialismus.
Von Albert Einstein
Nachstehend zu seinem heutigen Todestag daher denn auch Auszüge aus seinem Aufsatz „Why Socialism“, geschrieben unter der bereits begonnenen McCarthy-Ära.
Protest vorläufig im virtuellen Raum
Österreich im Corona-Fieber ■ Die Regierung verspricht Milliardenpakete für alle und jeden, wissend, dass das Geld nicht vorhanden und irgendwo eingetrieben werden muss. Ausgangssperren und Kontaktverbote verlagern den Protest – vorläufig – in den virtuellen Raum.
Von Hannes Hofbauer, erschienen im Das Blättchen 23. Jahrgang | Nummer 8 | 13. April 2020′
Die Wiener U-Bahnen sind fast menschenleer, verkehren aber regelmäßig. …
Die Seuche der Repression

Corona wird vorbeigehen ■ Die Rückgewinnung unserer Freiheitsrechte und des sozialen Zusammenhaltes werden uns in Österreich und auch den Großteil der Länder des Planeten Erde hingegen noch lange beschäftigen.
Von UHUDLA Mitarbeiter Hannes Hofbauer
Dieser Hintergrundartikel ist auch auf der Internetplattform Rubikon veröffentlicht worden.
April 2020

Spitze Corona-Feder ■ Wenn’s an die Dividende geht, hört sich der Spaß auf.
Eine lobpreisende Geschenkidee: Das Buch «Kurzschluss – Cartoons von Karl Berger» jetzt im Buchhandel oder hier https://zeichenware.at/
Wie es ist bleibt es nicht – Hoffentlich
Angst fressen Seele auf ■ „Es sollten die derzeitigen Befürchtungen – Angst vor Corona, Angst vor Repression und Entdemokratisierung – nicht gegeneinander aufgerechnet werden. Beide sind berechtigt”, erklärt die Wiener KOMintern, Kommunistische Gewerkschaftsinitiative International, Arbeiterkammerrätin Selma Schacht.
Alles Hintergründige für Werktätige oder „Heros der Arbeiterklasse” liefert der UHUDLA in einer längeren Service Geschichte.
Selma Schacht meint: „Die Befürchtung, dass das/der Virus das (ausgedünnte, ausgegliederte, privatisierte,…) Gesundheits- und Pflegesystem überfordert und die Entwicklung für viele eine tödliche sein kann …
Der Naz treibt sein Unwesen
Der 1. Kommentar im Internet UHUDLA ■ Die Print-Ausgabe des UHUDLA Nummer 112 lädt noch zum zum letzten Tanz auf Östereichs Straßen. Es ist Kehraus. Aber nur dort, wo der „Naz“ als Symbol für die Fasnacht brauchtumsgemäß am Ende der närrischen Zeit eingegraben wird – wie im Stubaital –, hat dieser Pause.
Von Andrea Sommerauer Kommentar in der elektronischen UHUDLA Ausgabe 113 E1 / 2020
Der andere Naz treibt weiter sein Unwesen. Er zeigt sich unter anderem in Varianten von Rassismus, Antisemitismus, völkischem und faschistischem Denken.
Peter Handke und der Literatur-Nobelpreis

Betonierer im Mauerbaumodus ■ Österreichische Politiker und Medien haben sich genauso wie in der Bundesrepublik Deutschland mit „30 Jahre Mauerfall” in Berlin in Hysterie und Extase geredet und geschrieben. Ist jetzt Österreich noch nicht oder schon ein Unrechststaat oder eine Diktatur, das ist die UHUDLA-Frage. Über die Walter Ulbricht und Erich Honecker DDR stand und steht das Urteil fest. Österreich quo vadis …
Erklärung deutschsprachiger AutorInnen, LiteraturwissenschaftlerInnen, PublizistInnen, ÜbersetzerInnen u.a.
Die Kritik an Peter Handke hat längst den Boden vertretbarer Auseinandersetzungen unter den Füßen verloren.
„Vamos ver” – eine spannende Wahl

Portugiesische Verhältnisse ■ Nicht nur in Österreich wird am 29. September 2019 eine neue Volksvertretung gewählt. In Portugal, dem EU-Land an der südwestlichen Atlantikküste bestimmen eine Woche später am 6. Oktober die Wählerinnen und Wähler ihre Zukunft. Die LousitanierInnen befinden sich zur Zeit in einer spannenden Situation. In welche politiische Richtung der Weg nach dem Urnengang führt ist offen.
Aus Lisboa berichtet Martin Wachter
Die Minderheitsregierung des sozialdemokratischen Sozialisten der PS (Partida Socialista) Antonio Costa hat Portugal in den vier Jahren ihrer Amtszeit vor dem politischen und ökonomischen Absturz bewahrt.
UHUDLA 111, Politik, Umwelt, Lebensfreude und Unterhaltung

30 Jahre UHUDLA, 50 Jahre Drahdiwaberl ■ Wien – Stadt mit Niveau, Lebensfreude und mit allem was das Herz begehrt. Wir raunzn net, feiern Feste solange es noch geht.
Wunder gibt es immer wieder. Heute oder Morgen können sie geschehn. Wenn Du ihnen begegnest mußt du sie auch sehn … . Das Wunder ist auf der letzten Seite der Ausgabe zu bestaunen. Die Stadt Wien – offiziell Der Presse und Informationsdienst – hat in der Redaktion angerufen und ein Inserat geschaltet.
Der Gallier aus Austria

Widerstand mit bunten Bildern ■ „Ich habe 1971 mit 18 Jahren angefangen Cartoons zu zeichnen, habe mich immer politisch engagiert. Die Zeichnungen waren anfangs vom Satiremagazin Pardon beeinflußt. Später bin ich der KPÖ beigetreten und habe bis zu meinem Austritt 1990 regelmäßig für die kommunistische Tageszeitung Volksstimme gezeichnet”, erinnert sich Karl Berger.
Portrait über den Zeichenware-Cartoonisten von Martin Wachter im UHUDLA Ausgabe 111 / 2019.
Karl Bergers Name ist auch seit drei Jahrzehnten mit dem UHUDLA verbunden. Immerhin sind Schriftzug und Logo der ältesten rebellischen Straßenzeitung Österreichs ein Werk des gelernten Graphikers und Absolventen der Höheren Graphischen Bundes-, Lehr- und Versuchsanstalt in Wien Penzing.
UHUDLA Titel-Geschichte Karl Berger Seite 4 und 5
Haut die Bullen flach wie Stullen

Demonstrieren ist kein Wunschkonzert ■ Drahdiwaberl Boss Stefan Weber, Gott habe ihn selig, konnte in den 1970er Jahren noch über die Polizei musikalisch scherzen: „Haut die Bullen flach wie Stullen, schau wie sie rennen, rennen, auch Wien muß brennen brennen …”. 45 Jahre später ist Schluss mit lustig.
„Das war so voraussehbar. Jetzt werden also die Opfer denunziiert! Den AktivistInnen von „Ende Geländewagen” wird von Polizeigeneral und ÖVP-Sicherheitssprecher Mahrer in der Tageszeitung „Kurier“ vorgeworfen, sie hätten der Polizei eine Falle gestellt”, schreibt Kurto Wendt auf Facebook. Er war einer der vielen OrganisatorInnen der legendären Donnerstagdemos der Gegenwart und Anfang der 2000er Jahre.
Wie? Haben sich Verhaftete zu Boden geworfen und unter fahrende Polizeiautos gerollt – oder haben sie zu einem Polizisten „Warmduscher“ gesagt, damit er zehn mal mit der Faust zuschlägt?
Die „Opferlämmer” Kurz & Co

Kanzler Kurz Ab-Setzen, Nichtgenügend ■ Hansjörg Schlechter ist seit Jahrzehnten Bewährungshelfer und hat gute Tipps für die „Opferlämmer” der österreichischen Politik: „Der Weg zur Resozialisierung geht bei solchen Tätern nur über eine Auseinandersetzung mit der Tat und ihren Folgen, damit der Täter vielleicht doch Verantwortung für sein Handeln übernimmt”. Als Bewährungshelfer weiss ich wie schwer das ist.
Hansjörg Schlechter via Facebook
Der Kampf ist der Weg
Portugiesische Verhältnisse ■ Proteste nonstop, vielfältig und rot. Kämpfen gehört zum Alltag im krisengeschüttelten EU-Land an der Südwestküste des Kontinents. 2019 ist ein Wahl- und Zahljahr. Ende Mai das EU-Parlament. Im Herbst geht’s um Portugal. Ohne Rücksicht auf Verluste setzt die Minderheitsregierung der Sozialistischen Partei den schaumgebremsten Sparkurs im Staatshaushalt fort.
Aus Lisboa, ein Bericht von Martin Wachter, erschienen in der UHUDLA Ausgabe 110
In Sachen Demonstrationen, Streiks und Widerstand sind die PortugiesInnen durch Jahrzehnte dauernde politische Auseinandersetzungen kampferprobt. Was die „Gelben Westen” in Frankreich auf die Straße treibt, ist im Armenhaus der EU Gang und Gebe.
Linker Widerstand zur Rechten Zeit
Einladung zum Mitmachen ■ Alle Revoluzzerinnen und Revoluzzer können sich in UHUDLAs Namen am „Linken Widerstand zur Rechten Zeit“ beteiligen. Geplant ist ein Cartoon- und Bilderbuch. Mit © Urheberrechtsangabe, sehr kurzen Bildbeschreibungen und/oder Quellenangaben.
Veröffentlicht und erscheinen wird dieses sich ständig entwickelnde Magazin nur im Internetz auf http://www.uhudla.wordpress.com.
La France en avant
Lange Liste berechtigte Anliegen ■ Heftigen Widerstand gegen den Präsidenten Emmanuel Macron und das herrschende Establishment leisten die Gilets Jaunes (Gelbwesten) in Frankreich. Ihr Forderungsprogramm ist auch für alle AktivistInnen der Protestbewegungen in allen Ländern und der EU lesenwert. Es geht nicht nur gegen neue Steuern, sondern ums Sozialsystem, Obdachlosigkeit, Mieten, Pensionen, Arbeitsbedingungen und Politikerprivilegien.
Kenne nur die Latschengrenze

Preis für Robert Sommer ■ Eine würdige und verdiente Auszeichnung für die Wiener Volksbildung wurde den UHUDLA-Mitbegründer Robert Sommer verliehen Er ist der in der Mitte und mit Uhudler Flasche bei der Gründungsfestivität des Jahres 1090 im Offenen Haus im in Oberwart.
Am 21. November 2018 ist dem UHUDLA-Gründer und späterem Redakteur der Straßenzeitung Augustin im Wappensaal des Rathauses der Volksbildungspreis der Stadt Wien übergeben worden. Dem UHUDLA vertraut er hier an, was einem überraschend für diesen Preis Nominierten durch den Kopf ging …
Starke Stimme für arbeitende Menschen und soziale Anliegen
100 Jahre, eine nützliche Partei ■ Eine laute Stimme und eine verlässliche Kraft für alle Menschen die KPÖ Steiermark 1991 – 2018 Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde! Mir fällt heute die Ehre zu, euch durch den fünften und letzten Teil der 100-jährigen Geschichte der KPÖ Steiermark zu führen.
Redebeitrag von Robert Krotzer beim Geburtstagsfest 100 Jahre KPÖ am 17. November 2018 im Volkshaus Graz.
Ernst Kaltenegger und Franz Parteder, die durch die Jahre 1918 bis 1991 geführt haben, haben sich verständlicherweise für befangen erklärt…
Brasilien – Rechts um
Jair Bolsonaro am Gipfel der Macht ■ »Auf eine halbe Revolution folgt eine ganze Konterrevolution«, formulierte Karl Marx schon 1848. Als eine solche rechte Machtübernahme lässt sich das Ergebnis zu den Präsidentschaftswahlen in Brasilien bezeichnen, wo der ultrarechte Ex-Militär Jair Bolsonaro zum Präsidenten gewählt worden ist”.
Robert Krotzer, analysiert aus kommunistischer Sicht die politische Veränderung im größten südamerikanischen Land.
„Ein Wunschkandidat der Märkte“ heißt es bei der Deutschen Bank also, wenn ein Ultrarechter brasilianischer Präsident wird.
Der böse Russe ist Schuld
Die Propagandamaschine läuft ■ Das Feindbild Russland gehört längst zum EU-europäischen und US-amerikanischen politischen und medialen Alltag.
Von Hannes Hofbauer erschienen in der UHUDLA Ausgabe 109 / 2018
Der seit vier Jahren bestehende und zuletzt von Seiten der USA verschärfte Wirtschaftskrieg richtet nicht nur in Russland, sondern auch in Europa großen Schaden an und macht den US-Präsidenten handlungsunfähig. Aus Stellvertreterkriegen in der Ukraine und in Syrien droht ein Weltenbrand zu werden.
Deutschland steht auf – Österreich liegt danieder
Im Banne von Kurz & Strache ■ Die schwarzblaue Bundesregierung diktiert mit radikalen Sozialabbau das politische Geschehen in der Alpenrepublik. Nix is zu hören und zu lesen über einem Aufstand gegen die grauslichen politischen Verhältnisse in Österreich. Die „Aufbruch” Bewegung ist auf Tauchstation. Die „SPÖ Kontrastler” trauern Ex-Kanzler Christian Kern nach. Die Liste Pilz ist quasi abgemeldet. Im ÖGB „Narrenschiff” an der Donau in Wien ist sowieso „Tote Hose”.
Im Herbst wollen die sozialpartnerschaftlichen TräumerInnen in der Gewerkschafts Obrigkeit loslegen für die Rechte der Werktätigen. Der 12. Stunden Arbeitstag und die 60 Stundenwoche haben die gutbezahlten SiebenschläferInnen bereits abgehackt. Sie phantasieren eine generelle Viertagearbeitswoche herbei. Das wäre mit einer wöchentlichen Arbeitszeitverkürzung auf 35 oder 30 Stunden viel einfacher und besser zu erkämpfen.
Es ist was Großes gelungen

1. Rosa Luxemburg Konferenz ■ Michael Wögerer und den AkteurInnen der Internetzplattform „Unsere Zeitung – Die Demokratische“ sowie Robert Streibel, dem Leiter der Volkshochschule Hietzing VHS ist es zu danken, dass ein theoretischer Versuch unternommen wurde, dass es in Österreich nicht so bleibt wie es ist.
Hunderte interessierte „Weltverbesserinnen und Weltverbesserer” waren das erste Märzwochenende 2018 in die VHS im 13. Wiener Gemeindebezirk gekommen. Drei Tage wurde auf der 1. Rosa Luxemburg Konferenz RLK über die Möglichkeiten für ein sozial gerechtes Österreich diskutiert und die Situation unter der schwarzblauen Kurz-Strache Regierung analysiert.
Das Interview mit Michael Wögerer ist in der UHUDLA Ausgabe 109 / 2018 erschienen.
Das ist alles nicht erlaubt

Leseverbot beim Fetzntandler.
Kontrollwahn von A bis Z ■ Betreutes Denken – Unterwegs zur Verbotsgesellschaft. Der Uhudler war es schon, der Hanf ist es noch immer: verboten, obwohl harmlos. Derzeit erhitzt das Kopftuch für Kinder die Gemüter. Bargeld und Diesel werden auch schon heiß diskutiert. Die Liste der Verbote ist lang und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Von Karoly Gunczy Tischler erschienen in der UHUDLA Ausgabe 109
„Soziale Kontrolle“ ist ein Begriff, den der Soziologe Edward Alsworth Ross bereits 1896 etablierte. Die gewollte Lenkung des Einzelnen durch die Gruppe verstärkt die beabsichtigte Herrschaft der Gesellschaft über das Individuum.
Geschafft, der UHUDLA 109 ist fertig
Sommerschlussverkauf ■ Noch rechtzeitig vor dem Ende des Sommers ist die neue UHUDLA 109er Ausgabe ab 15. August 2018 käuflich zu erwerben. Es gibt reichlich Lesestoff auf den 48 Seiten. Allerdings ist in der kleinen UHUDLA-Gemeinde wiedereinmal Trauer angesagt. Es heißt Abschied nehmen von zwei besonderen UHUDLArianern. Ein herzliches Danke an „Drahdiwaberl” Stefan Weber. Ein Servus an „Proletenpassion” Heinz R. Unger.
Weltrevolution: „Wann i des no erleben könnt”, seufzte Stefan Weber in „seinem” gleichnamigen Kinofilm „Weltrevolution” über das epochale Werk der Politrockgruppe Drahdiwaberl.
Smoke on the water im Urlaubsparadies

Portugal brennt – Schon wieder oder noch immer ■ Im Vorjahr sind über 100 Menschen in den Flammen gestorben. Eine Fläche im Ausmass von gut dreimal Wien ist total abgebrannt. Das Land im Südwesten der EU kämpft immer mit den gleichen Problemen. Brandstiftung, Monokultur und Schlamperei.
Der UHUDLA bringt an dieser Stelle einen Bericht über die Brandsaison vom September 2016: Lousitanien brennt und zu wenig Hilfe.
Seit drei Tagen brennt an der Algarve eine Eukalyptus Monokultur an den Berghängen des Monchique-Gebirges. Grossen Respekt an die Feuerwehrleute.
Schwarzblau – Von nun an gehts bergab
Nivellierung nach unten ■ Gleich neunmal kommt im Regierungsprogramm 2017 – 2022 der schwarz-blauen Koalition das Stichwort „Gold-Plating“ vor. Deutlich wird, dass das Motto des Koalitionspaktes „Zusammen. Für unser Österreich.“ keineswegs für alle gilt. Die Maßnahmen der Regierung sind (nicht nur) in diesem Punkt maßgeschneidert für die Bedürfnisse der Wirtschaft, vor allem der Industrie, welcher Kurz & Strache verpflichtet sind.
Von Leo Furtlehner
Hinter dem Begriff „Gold-Plating“ steckt die Verunglimpfung von Regelungen in Arbeits- und Sozialrecht, Konsumentenschutz, Umweltrecht usw, die über die von EU-Richtlinien vorgegebenen Standards hinausgehen.
Marxistische Theorie und soziales Werkzeug
So geht Widerstand gegen Kurz & Co. ■ „Ein Gespenst geht um in der Steiermark – das Gespenst des Kommunismus.“ – In unregelmäßigen Abständen machen JournalistInnen großer deutscher Zeitungen wie der F.A.Z. oder der ZEIT Station in der steirischen Landeshauptstadt Graz, um hier Erklärungen zu finden für ein für sie unerklärliches Phänomen:
Eine Kommunistische Partei, die wie keine andere marxistische Kraft im deutschsprachigen Raum in der Bevölkerung verankert ist und die aller Grabesreden auf den Sozialismus zum Trotz erst bei den vergangenen Gemeinderatswahlen erneut gestärkt wurde.
Ein gekürzter Redebeitrag von Robert Krotzer am Karl-Marx-Kongress der KPÖ Steiermark, 5. Mai 2018, Volkshaus Graz
Portugal im Dauer-Kampf

Portugiesische Verhältnisse ■ 35-Stunden-Arbeitswoche für alle, für menschenwürdige Jobs – und mehr Geld, mindestens 650 Euro im Monat! Die PortugiesInnen kämpfen für ihre Rechte und eine bessere Arbeitswelt. Der Minderheits-Regierung des Sozialisten (Sozialdemokraten) Antonio Costa bläst ein scharfer, kalter Atlantikwind um die Ohren. Es vergeht keine Woche ohne Streiks und Kundgebungen.
Aus Lisboa berichtet Martin Wachter
Spitalspersonal, Beschäftigte im Bildungswesen und im Staatsdienst, bei Polizei und beim Militär, bei der Müllabfuhr, bei Eisenbahn und den U-Bahnen in Porto und Lisboa, 3.000 ArbeiterInnen von Volkswagen Portugal und vorallem Handelsangestellte und das Personal in der Tourismus-Branche sind wütend.
Der finale Mulatschag

In memoriam Stefan Weber ■ Nach langer Parkinson bedingter Krankheit ist der vielseitige Künstler, Kapellmeister von Drahdiwaberl sowie der Präsident und Herausgeber des UHUDLA im 71. Lebensjahr verstorben. Stefan Weber war quasi ein UHUDLA Mitarbeiter der 1. Stunde.
Viele UHUDLA Titelseiten und zahlreiche Cartoons und Collagen stammten aus Webers Werkstatt. Über eine Dekade an Jahren bereicherte die älteste und rebellischste Straßenzeitung Österreichs eine „Drahdiwaberl”-Beilage
Ein Nachruf aus der Drahdiwaberl-Familie: Karl Weidinger, Akteur seit 1995, erinnert sich
Servus Stefan – Mach’s gut
Stefan Weber, Drahdiwaberl UHUDLA ■ Nach langer Parkinson bedingter Krankheit ist der vielseitige Künstler, Kapellmeister von Drahdiwaberl sowie der Präsident und Herausgeber des UHUDLA im 71. Lebensjahr verstorben. Stefan Weber war quasi ein UHUDLA Mitarbeiter der 1. Stunde. Viele Titelseiten und zahlreiche Cartoons und Collagen stammten aus seiner Werkstatt. Wir würdigen unseren über Jahrzehnte langen Mitarbeiter und Freund Stefan Weber mit seinen eigenen Texten und „Zeichnungen“.
Als Erstes ein Kommentar von Stefan Weber erschienen in der UHUDLA-Ausgabe 79 / 2006
Die Welt-Revolution steht vor der Tür – Auf zum letzten Gefecht – auch Wien muss brennen
Schönfärben, anpassen, unterwerfen?
Welt ohne Unterdrückung, Ausbeutung und Krieg
Das Gift des Imperialismus■ Offenbar hat die US-Regierung beschlossen, den dem Imperialismus gesetzmäßig innewohnenden Kampf um die Aufteilung der Welt zuzuspitzen.Wirklich verhindern kann den dritten globalen Waffengang nur eine starke gesellschaftlich progressive, friedensorientierte Massenbewegung von unten – international und in den einzelnen Ländern.
Kommentar von Tibor Zenker, stellvertretender Vorsitzender der Partei der Arbeit Österreichs
Der erste effektivere Einsatz chemischer Waffen in der Geschichte der Kriegsführung fällt in den Ersten Weltkrieg – und es möge niemanden überraschen, dass es zuerst ausgerechnet die deutschen und die österreichischen Armeen waren, die bedenkenlos tausende französische, russische und italienische Soldaten vergifteten.
Nachrichten aus dem Aktionistenuntergrund

Muehltrennung in der Perinetgasse ■ Vor 50 Jahren Barrikaden in Paris. Danach kam im August der „Prager Frühling” und allerorts die Parole: „Dubcek, Svoboda Ho Ho Ho Chi Minh”. In Frankfurt und Berlin setzten Rudi Dutschke und Co auch einiges in Bewegung. Nur in Wien blieb die „Lage” ruhig. Doch ein halbes Jahrhundert später kam der Wiener Sommer. Genauer gesagt der Journalist Robert Sommer. In einem UHUDLA Gespräch beschreibt er die damalige Situation und die folgenden Ereignisse in der österreichischen Donaumetropole.
Bald zwei Jahre lang betreibt das Institut ohne direkte Eigenschaften den Perinetkeller im 20. Bezirk. In ihm sorgten einst der Otto Muehl, der Hermann Nitsch und der Günter Brus für Irritationen. Das taten auch Frauen wie die Erika Stocker oder die Hanel Koeck. Die kennt aber kaum jemand.
Fragen an Robert Sommer, Initiator des Projekts.
Der Stadtrat fährt mit dem Radl in die Hock*n
Robert Krotzer, ein Jahr Grazer Stadtrat ■ Der jüngste Stadtrat in der Murmetropole zieht Bilanz. Es tut sich viel im Gesundheitssektor am Fuße des Uhrturms. Der 30jährige kommunistische Kommunalpolitiker hat in seiner einjährigen Amtszeit einiges bewegt. Robert ist bescheiden geblieben, lebt in einer Wohngemeinschaft und fährt mit dem Radl in die Hock’n ins Rathaus. Seine vier männlichen Kollegen von der schwarzblauen Regierungskoalition bevorzugen beispielsweise Mercedessterne und Audi-Ringe.
Du bist Kommunist und das jüngste Stadtregierungsmitglied, das es in Graz je gegeben hat. Am 5. April 2017 war Amtsantritt Hat sich Dein Leben verändert.
Robert Krotzer: Natürlich habe ich jetzt mehr Arbeit und weniger Freizeit, großkopfert bin ich aber nicht geworden, falls das gemeint ist.
Hietzinger Kampf für eine bessere Welt
1. Rosa Luxemburg Konferenz in Österreich ■ Michael Wögerer, den AkteurInnen der Internetzplattform „Unsere Zeitung – Die Demokratische“ und Robert Streibel, dem Leiter der Volkshochschule Hietzing ist es zu danken, dass ein theoretischer Versuch unternommen wird und Österreich nicht so bleibt wie es ist.
Die bisher herrschende Ordnung, so mächtig sie uns heute noch erscheinen mag, ist auf Sand gebaut. Die Notwendigkeit der Überwindung des Kapitalismus stellt sich daher einmal mehr ganz konkret. Die Linke steht dabei vor der Frage, mit welchen Theorien, Programmen, Strategien und Methoden sie den Kampf für eine bessere, gerechtere Welt weiterführen möchte.
Verändert die Welt – sie braucht es

Heinz R. Unger, danke für dein Vermächtnis ■ „Der lange Marsch durch die lange Nacht der Geschichte hat uns stark gemacht. Wir sind auf dem Weg und wir haben im Sinn, unser Ziel zu erreichen, denn wir wissen, wohin”. Das ist eine der vielen starken kämpferischen Ansagen der Proletenpassion von den Schmetterlingen. Mit diesem epochalem Werk hat sich Heinz R. Unger als Texter zur Weltverbesserung verewigt. Am 13. Feber 2018 ist der Poet, Lyriker und universielle Autor der linken zeitgenössischen Literatur- und Dichtkunst im Alter von 79 Jahren verstorben.
Schuften in die Frühpension
12 Stunden Arbeitstag nur mit 30 Stundenwoche ■ Die österreichische schwarzblaue Bundesregierung hat nicht Arbeitszeitflexibilisierung sondern eine trickreiche Verlängerung der Arbeitszeit vor. Der Arbeitsmediziner Rudolf Karazman: „Ohne längere Erholungszeit sind frühere Arbeitsunfähigkeit, längere Krankenstände, steigende Gesundheitskosten und Frühpensionierungen vorprogrammiert”.
Von Lenz Piringer
Was die Regierung von Sebastian Kurz und Heinz Ch. Strache vorhat, ist nicht im Interesse der werktätigen Menschen in Österreich. Rudolf Karazman sieht ganz andere Beweggründe.
Einmal Leben und zurück
UHUDLA-Titelgeschichte Walter Lohmeyer ■ Eine Stunde, die das Leben schreibt. Ein Film von Dragan Orolic (Kamera) über den UHUDLA Verkäufer Walter Lohmeyer (Drehbuch). Diese Dokumentation über das Leben eines außergewöhnlichen Menschen ist ein Musterbeispiel wie „Mann” am Boden zerstört, wieder aufrecht und stolz durchs Leben geht.
Das kleine Wiener Admiral Kino kündigte in ihrem Filmprogramm „Einmal Leben und zurück” an. An den zwei Vorführungen Ende Oktober waren alle Plätze des Lichtspieltheaters in Wien Neubau bis auf den letzten Platz besetzt.
UHUDLA 108 – Und auf geht’s
Neue alte Herausforderungen ■ Der UHUDLA geht 2018 in den 27. Jahrgang und ist wie die Gesellschaftspolitik in Österreich mit Änderungen konfrontiert. In spätestens drei Jahren wird es die gedruckte Version der ältesten und rebellischsten Straßenzeitung Österreichs nicht mehr geben. Bereits jetzt beginnen die UHUDLA-MacherInnen mit dem neuen digitalen Zeitalter.
Österreichs journalistischer Sektor ist vorallem durch Gratisblätter und von öffentlich abhängigen Finanzierungen durch Bund, Länder und Gemeinden (besonders Wien) verrottet und verkommen. Es ist eine Schande für die „Kulturnation” Österreich, dass die Politik nicht im Parlament durch gewählte Volksvertreter gemacht und bestimmt wird, sondern von diversen Hetz- und Schmierblättern des Landes.
So rockt Portugal – Xutos & Pontapes
Das UHUDLA Neujahrskonzert 2018 ■ Zweieinhalb Stunden, die beste Musik die Portugal zu bieten hat. Wer was zum Katervertreiben oder für eine klaren Kopf braucht, ist hier richtig. Das war und ist das Beste und wichtigste was Portugal in Sachen Punk-Rock und Polit-Band zu bieten hat. Und weil das Leben und die Politik nicht immer glatt laufen, eine Hommage an Ze Pedro, verstorben am 20. November 2017 im 61. Lebensjahr.
Von Martin Wachter Lisboa.
Zuerst Persönliches: Ich hatte das große Glück genau vor einem Jahr die Xutos e Pontapes in meiner Heimatstadt Lagos in der Silvester Nacht 2016 live zu hören. Die Kleinstadt an der Algarve im Süden Portugals stand Kopf.
Fröhliche Streikfeiertage mit Gottes Segen
Mit Marx gegen das Kapital ■ Klassenkampf in Portugal. Anfang Dezember gab es Ausstände in großen Industriebetrieben für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, erwartet ein Wiedererstarken des Marxismus und plädiert für eine Zähmung des globalen Kapitalismus. Auf diese Weihnachtsbotschaft des hohen kirchlichen Würdenträgers haben die Werktätigen Portugals erst gar nicht gewartet. Für sie ist der Klassenkampf eine immerwährende Herausforderung.
Nix verändert si von söwa

Portugiesische Verhältnisse ■ 35-Stunden-Arbeitswoche, Jobs und mehr Geld. Die PortugiesInnen kämpfen für ihre Rechte und eine bessere Arbeitswelt. In Lisboa demonstrieren über 60.000 Menschen, von denen die meisten durch den Sparkurs der Regierung in eine existenzgefährdende Situation gedrängt wurden. Keine einzige österreichische oder bundesdeutsche Fernsehstation berichtete über die Großkundgebung.
Ein Bericht über die Großkundgebung aus Lisboa von Martin Wachter.
KOMintern: 1. Wahl für Arbeiterkammer & Klassenkampf
Arbeiten, studieren kämpfen … ■ Der 27jährige Student Lukas Haslwanter aus Innsbruck kämpft für eine soziale und gerechte Gesellschaft. Er ist Gewerkschaftsaktivist in der GPA-djp Jugend, der KOMintern – Kommunistische Gewerkschaftsinitiative International. Der gewählte Studentenvertreter geht zur Finanzierung seiner akademischen Ausbildung arbeiten. Sein Motto lautet: Gemeinsam verändern.
Von Lenz Piringer UHUDLA-Ausgabe 107/2017
Lukas Haslwanter studiert seit drei Jahren an der Universität Innsbruck Geschichte. Zuvor musste er die Matura am Abendgymnasium abschließen.
Ein roter Stern, der nicht verglüht

100 Jahre Oktoberrevolution ■ Es gibt viele runde Jahrestage. Und es ist bezeichnend, auf welche Weise die verschiedenen politischen Kräfte im Laufe der Geschichte auf jene Ereignisse eingehen, welche die gesellschaftliche Entwicklung qualitativ verändert haben, auf Revolutionen.
Die französische Revolution von 1789 und die Revolutionen in Europa 1848 und ihre Ergebnisse werden allgemein als wichtige Grundlagen für die heutigen Verhältnisse gesehen.
Bei dem, was vor genau 100 Jahren in Russland geschehen ist, ist es nicht so.
Am liebsten möchte man die Oktoberrevolution aus der Geschichte streichen.
Ein Essay von Franz Stephan Parteder
Mut zum Widerstand …
Allen helfen, die Hilfe brauchen ■ Die KPÖ ist mit 25.645 und 20,34 Prozent der abgegebenen Stimmen wieder zweitstärkste Partei im Grazer Gemeinderat. Gegenüber der Wahl von 2014 haben die KommunistInnen im Februar 2017 um 2 920 Stimmen mehr erhalten und ein zweites Stadtratsmandat dazu gewonnen. Der 30-jährige Robert Krotzer, ein AHS-Lehrer war fünf Jahre Gemeinderat. Er hat diese Funktion übernommen.
UHUDLA Ausgabe 107 / 2017 Titelgeschichte
Ein Interview von Anne Rieger mit Robert Krotzer
ÖVP und FPÖ, stärkste und drittstärkste Partei mit 37 bzw. 16 Prozent der abgegebenen Stimmen, haben sich zur blau-schwarzen Koalition eingemauert. Mit ihrer Stimmenmehrheit haben sie der KPÖ das Wohnungsressort entrissen, das sie 19 Jahre erfolgreich geführt hat. Stattdessen teilen sie ihr das Verkehrsressort, sowie die Ressorts Gesundheit und Pflege zu. Letzteres übernahm Robert Krotzer.
Jetzt kommt Kurz – Ohne Helm und ohne …

Wofür steht Kurz – und was wird aus der SPÖ ■ Ein paar Gedanken dazu. Wer wissen will, wofür die FPÖ in den Regierungsverhandlungen streiten wird, kann das sehr gut im Buch „FPÖ-Partei der Reichen“ von Michael Bonvalot nachlesen. Weniger klar ist dabei die „neuen ÖVP“ des Sebastian Kurz im Schilde führt.
Ein Essay von Otto Bruckner
Dass Sebastian Kurz im Wahlkampf eine Blaupause des FPÖ-Programms zu Themen wie Migration ablieferte, sollte nicht überschätzt werden. Das diente der Stimmenmaximierung. Freilich wird in diesen Bereichen schnell Einigkeit herrschen, da ja FPÖ und ÖVP bei der Begrenzung der Migration ebenso einig sind, wie die ÖVP in dieser Angelegenheit mit der SPÖ in der Bundesregierung an einem Strang zog.
Der aufrechte Gang und die Oktoberrevolution
100 Jahre Oktoberrevolution ■ „Auf tausend Kriege kommen nicht zehn Revolutionen, so schwer ist der aufrechte Gang“, merkte einst der marxistische Theoretiker Ernst Bloch an. Im Oktober 1917 aber kam es in Russland zu einer solchen Revolution. Im aufrechten Gang erhoben sich hunderttausende ArbeiterInnen, Soldaten und BäuerInnen und Millionen Menschen schlossen sich unter der Führung Lenins und der Bolschewiki den Losungen „Brot und Frieden“ sowie „Alle Macht den Sowjets“ an.
Ein Essay von Robert Krotzer
Die sozialistische Oktoberrevolution veränderte und bestimmte den weiteren Verlauf des 20. Jahrhunderts wie kaum ein anderes historisches Ereignis.
Wie gewonnen so zerronnen
Portugiesische Verhältnisse ■ Weniger Rot, mehr Rosa. Die CDU – das Bündnis aus KommunistInnen und ökologisch Grünen – hat bei der Wahl 2017 in die 308 Districtsparlamente nur 24 PräsidentInnen in die Camara Municipal, das sind die Rathäuser, entsenden können. 18 Wahlbezirke mit absoluter Mehrheit. Im Vergleich zu 2013 sind das um zehn BürgermeisterInnen weniger. Von den einst 525.000 WählerInnenstimmen gingen um die 60.000 weniger auf das Konto der CDU. Das Ergebnis ist in Prozenten und Stimmenanteil in etwa gleich mit dem von 2009. Nur gab es damals noch 28 Spitzenpositionen.
Von Martin Wachter, Lisboa

Die CDU erreichte 2017 einen Stimmenanteil von 9,46 Prozent. 2009 waren es noch um etwa 1,5 Prozent mehr und zwar 11,06 Prozent. Diese Wahl ist auch deshalb interessant, weil vor zwei Jahren die Sozialisten PS die korrupte Sparregierung der volksparteilichen Sozialdemokraten PSD in Portugal abgelöst haben.
Die Hoffnung nie aufgeben
Zum Abschied von Maria Cäsar ■ Ich habe die traurige Nachricht erfahren, dass die antifaschistische Widerstandskämpferin Maria Cäsar kurz vor ihrem 97. Geburtstag von uns gegangen ist. Viele Erinnerungen an gemeinsame Momente mit Maria sind mir seither durch den Kopf gegangen:
An unser letztes Gespräch am 1. Mai 2017, als sie mich nach der Demonstration umarmte und sagte: „Sehr schön host g’redet – nur a bissl lang war’s.“ Und sie herzlich lachte, als ich antwortete: „Maria, du weißt ja eh wie das ist, wenn man einmal zu reden anfängt…“
Eine persönliche Danksagung von Robert Krotzer, Gesundheitsstadtrat in Graz
UHUDLA 107 & Inhalt
Der UHUDLA 107■ Die Ausgabe beinhaltet diesesmal viele Portraits Politische und kulturell engagierte Persönlichkeiten und Initiativen werden gebührend gewürdigt. Wir stellen den jungen Grazer Stadtrat Robert Krotzer (Seite 4 und 5) und den Studenten- und KOMintern-Gewerkschaftsaktivist Lukas Haslwanter (Seite 12 und 13) vor. Der UHUDLA Gründungs-Redakteur Robert Sommer hat sein „Steckenpferd” den Perinetkeller für uns gesattelt. Bericht auf den Seiten 24 und 25. Die anderen Highlights sind anschließend aufgelistet.
´s Lebm is hoat in Favorit´n
Fritz Nussböck: Trostlosstroßn revisited ■ Fritz Nussböck schaffte eine Hymne aus den Banlieus, seinem Homeground Die Gegend um die “Trostlosstrossn”, das Trostviertel: Von Gott verlassen, den Grünen verschont. Blues, aus blutenden Herzen
Erschienen in der UHUDLA-Ausgabe 107/2017 Text und Fotos: Karl Weidinger
Ein hartes Pflaster. Frost- oder Frust-Aufbrüche? Das Ziel am Ende der Troststraße ist in Sichtweite.
Die Anti-Diplomatie des Sebastian Kurz
Türkise Entwicklungshilfe ■ Es kommt überraschend, dass ausgerechnet Sebastian Kurz die ÖVP von Schwarz auf Türkis umfärbt. Nichts gegen die Farbe, nichts gegen den Stein und gar nichts gegen seine Herkunft, die aber der Berufspolitiker womöglich nicht bedacht hat. Der Name soll aus dem Französischen kommen. Turquois leitet sich vom „türkischen (Edelstein)“ ab, auf den Franzosen im 15. Jahrhundert im Gebiet der Türkei gestoßen waren, ohne zu wissen, dass er dort lediglich gehandelt wurde. Er kam wohl aus Persien. Der Türkis ist also ein wertvoller Migrant, der einst über den Umweg Türkei vermutlich auf der Balkanroute nach Europa kam.
Ein Kommentar von Andrea Sommerauer, erschienen in der UHUDLA-Ausgabe 107/2017
“March or die” – Hans P. Doskozils Soldatenschinder
Partei der Arbeit PdA nimmt Stellung ■ Am Donnerstag, 3. August 2017, stirbt ein Rekrut des österreichischen Bundesheeres im Zuge eines Stationsmarsches – einer gemischten Übung aus Marschdrill und Fertigkeitstraining. Der Wehrpflichtige ist erst 19 Jahre alt und im ersten Monat seiner Grundausbildung im niederösterreichischen Horn. Die nächstgelegene Wetterstation in Langenlois weist für diesen Tag Höchsttemperaturen jenseits von 35 Grad Celsius aus – für das Waldviertel ein Hitzerekord.
Eine Politik, die Mut, Hoffnung und Solidarität verbindet
Der Grazer Gesundheitsstadtrat■ Robert Krotzer von der KPÖ berichtet über seine Arbeit. Gestern Dienstag am 8. August 2017 am Vormittag waren in der wöchentlichen Sozialsprechstunde zwölf Menschen bei mir im Stadtratsbüro mit unterschiedlichsten Anliegen: Vom gelernten Schlosser, dem trotz schwerer gesundheitlicher Probleme vom AMS keine Umschulung finanziert wird, über eine Mindestpensionistin, die den Selbstbehalt für die Reparatur ihres Hörgeräts nicht bezahlen kann, ein Mann, dem nach 27 Jahren in seiner Wohnung die Delogierung angedroht wird, bis hin zu einem Schüler, der finanzielle Unterstützung braucht, um an der gemeinsamen Klassenfahrt nach Rom teilzunehmen.
Des Verkäufers Dank!

Einmal Leben und zurück ■ Walter Lohmeyer verkauft seit über 20 Jahre fast täglich den UHUDLA. In die Jahre sind wir gekommen. Wir, das Printmedium UHUDLA und ich. Seit nunmehr über 20 Jahren verkaufe ich die älteste und rebellischste Straßenzeitung Österreichs.
Grund und Anlaß genug, um ein wenig Resümée zu ziehen und um sich zu bedanken, zu bedanken bei Ihnen geschätzte Leser(Innen). Keine Sorge: Ich schütte Sie jetzt nicht zu, mit „G’schichterln“, mit Erlebtem jenseits von Gut und Böse.
UHUDLA Doku-Film – Bericht im „Der Standard”
UHUDLA steigt ins Filmgeschäft ein ■ Walter Lohmeyer verkauft seit 21 Jahren den UHUDLA, Österreichs älteste Straßenzeitung. Davor war er Alkoholiker und lebte über acht Jahre auf der Straße. Lohmeyers Lebensgeschichte – ein erfolgreicher Versicherungsmitarbeiter landet auf der Straße und bekommt mithilfe einer Straßenzeitung wieder Boden unter den Füßen – hat den Filmemacher Dragan Orolic so fasziniert, dass er sie in den Film „Einmal Leben und zurück” gießt:
Im Café Europa, wo alles begonnen hat: Dragan Orolic (links) dreht einen Film über das Leben des UHUDLA-Urgesteins Walter Lohmeyer. (Foto: Oliver Mark)
„Ich wollte Walter nirgendwo reinzwängen, sondern ihn mit der Kamera begleiten, um sein Leben zu zeigen.“Das „Printmedium“ UHUDLA steigt ins Filmgeschäft ein. Nicht ganz, aber beinahe. Denn in Wien wird gerade über die älteste Straßenzeitung Österreichs eine Dokumentation gedreht, aber auch über Wiens dienstältesten UHUDLA-Kolporteurs.
Der Kampf geht weiter
Portugiesische Verhältnisse ■ Viel Lob für Portugal. Die EU-Politgranden sind entzückt über den „Fortschritt” der LousitanierInnen. Im Land selbst regt sich wieder massiver Widerstand gegen die politischen Verhältnisse. Zehntausende demonstrieren am „Tag des nationalen Kampfes” in Porto und in der Hauptstadt.
In Lisboa dabei Martin Wachter
Alle auf die Straße
„A luta continua! – Todos já na rua!”, ist wieder in auf der iberischen Halbinsel. Der Kampf geht nach einer einjährigen schöpferischen Pause weiter. Eine Woche nach massiven Protesten von linken und gewerkschaftlichen Organisationen in Spanien, hat auch der größte Gewerkschaftsverband in Portugal Anfang Juni 2017 zum nationalen Kampftag aufgerufen.
Das Leben ist KURZ
Kurz-Memoiren, noch geiler als das Geilomobil ■ Außergewöhnliches in der österreichischen Innenpolitik. Außenminister, ÖVP-Parteiobmann und Schattenvizekanzler Sebastian Kurz legt die Ereignisse seines kurzen, wenn auch überaus ereignisreichen Lebens in Buchform vor.
Der „Angeber Verlag” erlaubte dem UHUDLA exklusive Einblicke in das biografische Werk des Wastl Kurz.
Wien, apa Das Werk von Sebastian Kurz trägt den Titel „Vita brevis – das Leben ist kurz“ (Angeber Verlag) wurde im Rahmen eines Festaktes in der Politischen Akademie der ÖVP im Springerschlössl der Öffentlichkeit präsentiert.
Juli 2017
Aidan Bremner ■ Er ist ein künstlerisches Multitalent aus Schottland. Besonders originell sind die von Aidan gezeichnet und gepinselten Portraits, für die Touristinnen Modell stehen. Ort der Handlung ist eine Kleinstadt namens Lagos an der Algarve im Süden Portugals. Auf der Webside www.aidanbremner.com sind die Werke des schottischen Universal-Künstlers jederzeit abrufbar.
Aidan Bremner, geboren in Edinburgh Schottland, studierte von 1963 – 68 am Edinburgh College of Art (Kunsthochschule). Ausgezeichnet mit dem Andrew Grant Travelling Scholarship for Sculpture;
„Hells Bells” im Rathaus und “Highway to Hell” in Erdberg


Life-Musik in der U-Bahn■ Die für die Wiener Linien zuständige Stadträtin Ulli Sima und die SPÖ-GenossInnen im Rathaus haben scheinbar nicht nur Probleme mit der Abwicklung von Michael Häupl als Wiener Bürgermeister.
Sigi Maron hat im Jahr 1976 bei der Besetzung des Schlachthofs in der Arena gesungen: „Poldi, Poldi, Poldi (gemeint war Bürgermeister Leopold Gratz) das ganze Rathaus steht in Flammen, Euer Oasch ist in Gefahr”. Wenn Sigi Maron noch leben würde, täte ihm sicher genügend Liedtext zu „Michi, Michi, Michi das Rathaus steht in Flammen …” einfallen.
Mai 2017
Tag der Arbeit ■ „Was wäre der 1. Mai ohne Arbeitgeber”, posaunt die Wirschaftskammer Österreichs auf Plakaten und Inseraten. Über diese Anerkennung freut sich das Proletariat aller Länder. Ausnahmsweise haben Christoph Leitl, Wolfgang Mitterlehner und Co Recht. Die Werktätigen verdingen ihre Arbeitskraft auf den „Freien Markt der ArbeiterInnen”.
Die Gesundheit ist ein hohes Gut
Gesundheitstadtrat Robert Krotzer ■ „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts”.
Gemeinsam mit Elke Kahr hat der Neo-Stadtrat der steirischen Landeshauptstadt über die grundsätzlichen Haltungen der KPÖ Graz in den Bereichen Gesundheit und Pflege gesprochen.
Eine gut funktionierende und allen Menschen zugängliche öffentliche Gesundheitsversorgung ist für die Grazer KommunistInnen ein elementarer Baustein sozialer Politik und in diesem Sinne will Robert Krotzer das Ressort führen.
Engagement auf allen Ebenen
Horst Horvath ist der große Koordinator ■ Er ist Kultur, Bildung & Kunst K.B.K und der Motor des südburgenländischen Kulturbetriebs hat einen Namen. Horst Horvath ist aber nicht nur das Antriebsaggregat, sondern auch das Getriebe für vieles, was sich politisch und künstlerisch bewegt in der Region vor und hinter dem Geschriebenstein.
Von Martin Wachter, erschienen in der UHUDLA Ausgabe 106/2017
Kultur, Bildung & Kunst. Diese drei Begriffe haben im Südburgenland und darüber hinaus einen Namen. Horst Horvath ist mehr als drei Jahrzehnte in unermüdlichem Einsatz für kulturelle Verständigung und zeitgeschichtliche Aufarbeitung der Vergangenheit in der Region.
Endstation APF
Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte ■ Leserbrief zu “Schwarzkappler Rambo”.Jaja, selber auch bemerkt: „Die Wiener Lokalbahnen behalten sich vor, die drei Warteräume (in Vösendorf-Siebenhirten, Wiener Neudorf und in Baden, Anmerkung) aufgrund betrieblicher Gründe jederzeit zu schließen.“ – Bahnt sich hier ein neuer Abwehrkampf wie bei den Wiener Linien im Öffentlichen Nahverkehr an? Weil wir, die Öffi-Betreiber, bestimmen im öffentlichen Raum, was die Fahrgäste zu tun haben – und sonst garniemand.
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KommunistInnen mit Schwung und Kraft für Graz

Widerstand von links – Gegen das Grazer Machtkartell
Hurra, wir leben noch

Mit dem Kompass des Marxismus
Grazer Neo-Stadtrat Robert Krotzer ■ Seine persönliche Worte als Freund des UHUDLA an die Freunde des UHUDLA: Herzlichen Dank für die vielen Gratulationen und netten Worte!
Und ein besonderes Dankeschön an Elke Kahr und die Grazer KPÖ für das mir entgegengebrachte Vertrauen, dass ich mit 29 Jahren als zweiter Stadtrat der KPÖ Graz und damit als Mitglied der Grazer Stadtregierung nominiert werde.
Dieser Herausforderung sehe ich mit großem Respekt, aber auch Freude entgegen – und ein weinendes Auge ist natürlich auch dabei, da ich meine bisherige Arbeit als Lehrer sowie meine KollegInnen und die SchülerInnen sehr gern gehabt habe.
Graz und die Arroganz der Macht
Rober Krotzer ■ Der Neo Stadtrat in der steirischen Landeshauptstadt, stellt die Frage warum keine Politik auch keine Lösung ist. Am Dienstag den 14. Februar 2017 haben die Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ in Graz begonnen.
Obwohl die Grazer KPÖ und Elke Kahr nicht zuletzt aufgrund der vorbildlichen und sozialen Führung des Wohnungsressorts von den Grazerinnen und Grazern eindeutig als zweitstärkste Kraft bestätigt wurden, machen Mario Eustacchio und die FPÖ in bekannt bescheidener Manier den Posten des Wohnungsstadtrats zur Koalitionsbedingung für die Blauen.
Jüngster Grazer Stadtrat ist Kommunist


Fortsetzung des roten Erfolgsmodells ■ Der 29-jährige Lehrer und Gemeinderat Robert Krotzer rückt in die Stadtregierung auf. In der Parteileitungssitzung der Grazer KommunistInnen wurde Robert Krotzer – einstimmig – als zweiter KPÖ-Stadtrat in Graz fixiert.
Der 29-Jährige Robert Krotzer ist Deutsch- und Geschichtelehrer an der Klusemannschule und seit vier Jahren Gemeinderat. Im Grazer Stadtparlament trat er in vielfältiger Weise in Erscheinung.
Robert ist ein Multitalent. Er ist in den Bereichen Bildung, Jugend, Beschäftigungsmassnahmen, Finanzangelegenheiten und in der Verkehrspolitik aktiv. Der Mobilitätsscheck für Studierende in der steirischen Landesmetropole wurde auf Initiative von Robert Krotzer nicht abgeschafft.
Rotes Erfolgsmodell – nur an der Mur
Graz, es geht doch ■ Wer Hoffnung verbreitet kann bei Wahlen Stimmen gewinnen.
25.645 Grazerinnen und Grazer haben bei der Gemeinderatswahl am 5. Februar 2017 die KPÖ und die Spitzenkanditatin Elke Kahr gewählt. Das sind 20,34 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen.
„Die Tatsache, dass so viele Menschen die KPÖ gewählt haben und dass Stimmen gewonnen werden konnten, bestärkt uns in der Überzeugung, dass die Wählerinnen und Wähler die Arbeit der KommunistInnen schätzen und wollen”, freut sich Vizebürgermeisterin Elke Kahr über das gute Abschneiden ihrer Partei bei der Grazer Wahl. Die steirische Landeshauptstadt wird nachwievor die Stadt mit einem sozialen Gewissen und einer sozialer Handschrift bleiben.
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Widerstand in Theorie und Praxis
UHUDLA-digital-edition präsentiert ■ 40 Jahre Proletenpassion
Das Leben ist vergänglich – die Proletenpassion nicht. Vor zehn Jahren erschien das Werk von Heinz R. Unger & den Schmetterlingen als Dokumentation in der UHUDLA-Edition.Die überarbeitete und modifizierte Digital-Ausgabe des epochalen Meisterwerks ist fertig. Der UHUDLA stellt die Proletenpassion gratis ins Internetz. Das 24seitige Magazin ist für alle Interessenten eine Anleitung zum Widerstand in Theorie und Praxis. Wer Lust und Laune hat, kann durch eine Spende an die älteste und rebellischste Straßenzeitung Österreichs einen Beitrag zur Weltverbesserung leisten. Die Kontodaten sind unter anderem auf Seite 23 der Dokumentation zu finden.
Der 106er UHUDLA ist da.
Cover der UHUDLA 106er Ausgabe ■ Das Gold der Gründerzeit; Ziegelarbeiter am Wienerberg und die Wiener Lokalbahnen.
Züge sind ein wichtiger Faktor im “Arbeitskampf” um die “proletarischen Truppen” an die “Arbeitsfront” – und als Manövriermasse wieder zurück zu befördern. Die Badner Bahn und die Ausbeutung der Ziegelarbeiter am Wienerberg
Von Karl Weidinger
Maasais mutige Frauen; Ein Bericht über Kenia
Bilder aus Kenia hat zuletzt Ulrich Seidl mit seinem verstörenden Film „Paradies: Liebe“ über weiblichen Sextourismus in Tourismusressorts an den Stränden des Indischen Ozeans gepflanzt. Wer es romantischer haben will, sei an „Jenseits von Afrika“ erinnert. 30 Jahre alt, mit Streep, Redford und Brandauer.
Von Hannes Schlosser
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Servus Rock ´n´ Rollstuhl
Noch einmal Sigi Maron ■ „Höflich, vornehm und dezent, wie ich es immer tue. Allerdings unter Einschluss eines gewissen ordinären Wortschatzes…“ Letzte Grüße aus dem „Rock ’n‘ Rollstuhl“. Letzte Grüße an Fans und an die Leserinnen und Leser des UHUDLA. Sigi Maron in eigenen Worten vor Comeback-Konzert und vor Veröffentlichung seines letzten Buches “Schmelzwasser”.
Von Karl Weidinger erschinen in der UHUDLA Ausgabr 106/2017
The Rocksteady Allstars grooven sich ein. Die beiden erwachsenen Töchter Karin und Nina werden später begeistert im Halbdunkel der Bühnenflanke Stück für Stück mitsingen. Enkel Luca verwaltet den Merchandising-Stand, wo bereits zur Halbzeit die Bücher ausgehen. Ist das jetzt ein Interviewtermin mit dem Sigi oder doch ein Ausflug zur Großfamilie Maron?
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Albert Dlabaja – Der Hüttenwirt
Kulturverein Alberts Bücherlager ■ In Meidling, wo die Wienerstadt einen Hauch von Bronx vermittelt, ist Albert Dlabajas Revier. Sein Underground Etablissement ist ein renommierter Treffpunkt vielseitigen Kulturschaffens. Eigentlich ist der Kulturverein Alberts Bücherlager KABL selbst ein Kunstwerk. „Hüttenwirt” Albert (im Bild) politisches und kulturelles Engagement ist einzigartig zwischen Scheibbs und Nebraska. Auch der „Big Apple”, New York, würde da vor Neid erblassen.
Von Martin Wachter erschienen im UHUDLA Ausgabe 103/2015
Albert Dlabaja ist eigentlich von berufswegen ein gelernter Stahlbauer des Wiener Traditionsbetriebes Waagner Biro. Bereits bei den Brückenbauern konstruierte er sich selber eine Brücke zu seiner wahren Leidenschaft – den Büchern.
Und wo bleibt die Alternative?
Er- und Bekenntnisse eines Bildungsfernen ■ Zuerst einmal: Ich weiss, wovon ich schreibe. Acht Jahre Volksschule in einem kleinen Dorf und ein Jahr Polytechnischer Lehrgang. Danach eine Lehrlingsausbildung als Ofensetzter und Fliesenleger.
Gegenwärtig reibe ich mir verwundert die Augen, wenn ich in den Medien über „bildungsferne” wahlunmündige „FalschwählerInnen” lese.
Kommentar von Martin Wachter, erschienen im UHUDLA Ausgabe 106/2017
Es verschlägt mir Ohren und Sprache, wenn die Bobo-Abteilung besserwisserisch das arbeitende oder arbeitslose Volk für das Grundübel der „rechten” politischen Zustände in Österreich verantwortlich machen will.
Das UHUDLA-Internet-Abo
UHUDLA@Abo ■ Für Computer, Laptop, Mobiltelefon. Um 30,- Euro. Gleich nach Fertigstellung jeder Ausgabe erhältst Du per e-mail die Zusendung der ältesten und rebellischsten Straßenzeitung Österreichs als PDF.
Solidarität ist die Zärtlichkeit der UHUDLA-UnterstützerInnen
Das UHUDLA-Team hat beschlossen den UHUDLA – so Gott will – bis 2020 weiter zu führen. Weil der Postversand um 2,50 Euro pro Exemplar sauteuer wurde, bieten wir ein neues Kosten- & NutzenService an. Du kannst den UHUDLA solidarisch unterstützen und bekommst nicht „postwendend”, sondern über deine elektronischen Geräte die neueste Ausgabe gleich nach Fertigstellung auf deinen Computer, Laptop, Tablet oder Mobiltelefon zum Lesen oder Herunterladen.
68er for ever
Ingo Gärtner portraitiert eine Epoche ■ Keine Atempause. Geschichte wird gemacht, es geht voran. Der deutsche Bilderkünstler verarbeitet die Erinnerung seiner Jugend. Willkommen im 68er Club.
Erschienen in der UHUDLA Ausgabe 106/2017
Einige bundesdeutsche KünstlerInnen haben nach vielen Jahren ihre Zweitheimat in Portugal an der Algarve schon verlassen oder sind gestorben. Ralph Peter Steitz, alias Lanrue Gittarist und Komponist von Ton Steine & Scherben, Günther Grtass und ein gewisser Udo Jürgens zählen dazu. Ganz oder zeitweise leben an der südeuropäischen Atlantikküste noch Dagmar Koller und …
…Ingo Gärtner der „Junge aus dem Ruhrpott” ist vor 14 Jahren in Lagos gelandet.
Traumziel, ein soziales Graz…
Nützlich für die Menschen ■ Elke Kahr ist plötzlich ein im ganzen deutschen Sprachraum bekannter Name. Der sensationelle Wahlerfolg der KPÖ in Graz (von 11,2 auf rund 20 Prozent) mit ihr als Wohnungsstadträtin an der Spitze, hat sich bis Berlin und Umgebung herumgesprochen.
Erschienen in der UHUDLA Ausgabe 98/2013
1993 wurde die jetzt 51jährige Elke Kahr Grazer Gemeinderätin. 2005 übernahm sie als Stadträtin das Wohnungsreferat, weil Ernest Kaltenegger in den Landtag wechselte. Dem Udhudla stellte sich die künftige Vizebürgermeisterin zu einem Interview.
Lutz Holzinger hat mit der Wahlsiegerin Elke Kahr gesprochen
Fremd in der eigenen Schule, also …
Zur Plakatkampagne der Grazer FPÖ ■ Die Blauen in der steirischen Mur-Metropole machen wieder eifrig Wahlkampf auf dem Rücken von Menschen. Die FPÖ „Stimmungs-Macher” haben es diesesmal auf die Kinder und Jugendlichen in Graz abgesehen.
KPÖ-Gemeinderat Robert Krotzers Anmerkungen zu dieser unsauberen Wahlkampagne.
Robert Krotzer ist 29 Jahre alt, er ist AHS-Lehrer und Gemeinderat der KPÖ Graz. Am 5. Februar 2017 kandidiert er wieder für das Stadtparlament der zweitgrößten Stadt in Österreich.
Bevölkerung bei Laune halten
Es rettet uns kein höheres Wesen ■ Manche Linke sind jetzt bemüht, anderen Linken zu erklären, dass Bundeskanzler Christian Kern kein Linker wäre, und dass Barack Obama kein Linker war. Na sowas auch, da bin ich ja echt überrascht. Aber was mach ich jetzt mit solcher Erhellung und Erkenntnis?
Ein Kommentar von UHUDLA-Cartoonist Karl Berger
So smarte Verkäufer wie Obama und Kern können schon einmal kurzfristig Erwartungen wecken. Die Erwartungen, die viele vor acht Jahren in den US-Präsidenten Obama gesetzt haben, waren absurd. Als ob er nicht US-amerikanischer Präsident geworden wäre, sondern eine Art gütiger Weltvater, der jetzt alles richten wird.
Jänner 2017


Die Zeit der „milden Gaben” ist vorbei ■ Bundeskanzler Kern, Möchtegern Kriegsminister Hans Peter Doskozil und Wolfgang Sobotka wollen mehr Marie von uns. Der UHUDLA-Cartoonist Karl Berger www.zeichenware.at war sprachlos. Doch er hat zu seiner Zeichenware gegriffen und die Realität zu Papier gebracht.
Karl Berger Carton im UHUDLA-Ausgabe 106/2017
UHUDLA 105 zum Nachlesen und herunterladen
26 Jahre rebellische Straßenzeitung ■ Noch vor dem Ende des Jahres 2016 ist der UHUDLA ausverkauft. Zum Jahreswechsel bieten wir unseren Leserinnen und Lesern ein Geschenksservice an. Die UHUDLA Ausgabe 105 kann im Uhudla-Archiv als PDF gratis nachgelesen und heruntergeladen werden.
Das Zeitungsprojekt und das Internetz 26 Jahre UHUDLA. Das ist eine lange Zeit für ein linkes Zeitungsprojekt. Seit einem Vierteljahrhundert können wir eine dynamische Entwicklung, und eh schon wissen, auf Höhen und Rückschläge zurück blicken.
Ihr seid’s die anzige Partei, der i überhaupt noch was glaub‘!

Robert Krotzer, KPÖ-Gemeinderat ■ Vier Jahre im Grazer Stadtparlament. Ein Resümee.
25. November 2012, ein in Grau gekleideter Herbsttag, im Grazer Volkshaus wächst gegen 16 Uhr die Anspannung ins schier Unerträgliche: Wir warten in der Bezirksleitung der KPÖ auf die Anrufe der WahlzeugInnen mit den ersten Sprengel-Ergebnissen. Kann die Grazer KPÖ das Stadtratsmandat halten, bleibt Elke Kahr Wohnungsstadträtin?
Bald würden wir eine Antwort haben auf die seit Wochen und Monate diskutierten Fragen. Nach schier unendlichen Minuten läutet endlich das Telefon. Die Wahlzeugin nennt in ruhigem Ton die Nummer eines Sprengels im Grazer Arbeiterbezirk Gries und nachfolgend die Stimmen für die jeweiligen Parteien: „ÖVP, 55 Stimmen. SPÖ, 22 Stimmen. FPÖ, 23 Stimmen… KPÖ, 88 Stimmen.“ „Äh, wie bitte?“, antwortete ich ungläubig und hatte das Gefühl, mir würde gleich der Telefonhörer aus der Hand fallen.
Robet Krotzer ist 28 Jahre alt, AHS-Lehrer und KPÖ-Gemeinderat
Zu Besuch bei Fidel Castro
Im Revolutionsmuseum ■ In Havanna kann man ein Video kaufen, das verschiedene Stationen der kubanischen Revolution zeigt. Am meisten berührt hat mich bei einer Vorführung im Bus, mit dem eine ÖKG-Delegation (Österreichisch-Kubanische Freundschaftsgesellschaft) Ende Dezember 2004, Anfang Jänner 2005 unterwegs war, die erste Begegnung zwischen Fidel Castro und Nelson Mandela.
Der südafrikanische Befreiungskämpfer wurde vom Apartheidregime verurteilt, als Castro bereits triumphiert hatte, und aus der Haft entlassen, als der Abstieg des Blocks der sozialistischen Länder beinahe abgeschlossen war. Der Afrikaner tänzelt in dem Video auf den Amerikaner zu, umarmt ihn zärtlich und lädt ihn nachdrücklich in sein Land ein. Südafrika verdankt die Befreiung auch dem uneigennützigen Einsatz kubanischer Soldaten, Lehrer und Ärzte in Angola, wo das Apartheidregime einen Stellvertreterkrieg austragen ließ.
Ruck zuck, österreichisch
Satire oder Realität ■ Das ist die Frage wenn es um die österreichische Politik geht. Der UHUDLA hat die Antwort:
Wastl Kurz fixiert Integrationskatalog mit Wertekursbuch
Des Ministers endgültige Massnahmenliste Österreichs Integrationsoberhäuptling Sebastian Kurz veröffentlicht einen Fahrplan, mit der die Integration von MigrantInnen in Zukunft gelingen soll.
Von Sepp Fleischhanderl, erschienen in der UHUDLA Ausgabe 104/2016
Exklusivbericht Wien: In einer mit Spannung erwarteten Pressekonferenz hat Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz eine umfassende Liste an Benimmregeln und Integrationsmaßnahmen präsentiert und den weiteren Integrationspfad abgesteckt.
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November 2016


Das waren noch Zeiten ■ Als das Internetz um die Jahrtausendwende von vielen Nutzern als anarchistischer Tummelplatz für ihre Ziele eingeschätzt wurde. 2016 wird im Internetz die große Kohle gemacht. Amazon findet beinahe wöchentlich Nachahmer.
Ein Cartoon von Karl Berger, erschienen im UHUDLA Ausgabe 90/2009
Oktober 2016


Typisch Bundeskanzler Christian Kern ■ Schwätzen sehr gut – Handeln nichtgenügend. Manchesmal sagt ein Cartoon von Karl Berger mehr als tausend gechriebene Worte.
Die „Kernspaltung” erschienen als Letztes, Verzeihung auf der letzten Seite der UHUDLA Ausgabe 105/2016
Ein Tipp der UHUDLA-Redaktion. Nicht immer gleich in Ohmacht fallen, wenn der österreichische Bundeskanzler eine Duftmarke setzt.
Es geht voran – Langsam
Portugiesische Verhältnisse ■ Hoffnung in Lousitanien. Die sozialdemokratische Minderheitsregierung in Portugal müht sich mit kleinen Erfolgen vorwärts. Mit Duldung der Linksparteien, und auch die „AufpasserInnen” aus Brüssel halten sich noch zurück.
Von Martin Wachter aus Lisboa. Erschienen in der UHUDLA-Ausgabe 105/2016
Seit einem Jahr ist die sozialdemokratische Regierung von Antonio Costa im Lissabonner Parlament am Ruder. Mit Unterstützung der KommunistInnen und Grünen namens CDU und dem Linksblock (BE) wurden soziale Verbesserungen eingeleitet.
Morbide Schönheit
Venedig – Touristenfalle und Perle der Adria ■ In der Lagunenstadt, auf den Inseln Murano, Burano, Torcello, aber auch auf dem Lido oder auf Pellestrina, kann es sehr gemütlich sein. Besonders, wenn nicht gerade Tourismus-Hochsaison ist. Ein Reisebericht aus der durchlauchteste und heiterste Stadt.
Von Chris Peterka, veröffentlicht in der UHUDLA-Ausgabe 105/2016
Das erste Mal hätte ich vor mehr als 30 Jahren die Chance gehabt, Venedig kennenzulernen. Meine damalige Freundin reiste, zum in den späten 1970er Jahren wiederbelebten Karneval, der damals noch nicht so vom Kommerz dominiert war wie heute, wo sich hauptsächlich ausländische Touristen in diverse Verkleidungen zwängen und die immer weniger werdenden Einheimischen sich lieber vom Trubel fern halten.
Lousitanien brennt und zu wenig Hilfe


Portugiesische Verhältnisse ■ Endlich hat es heute Nacht geregnet. Nach vier Monaten Sonnenschein und Dürre ohne Ende dürfte mitten im September die „Brandsaison” 2016 zu Ende gehen. Leider hat es in diesem Jahr so oft und so intensiv an allen Ecken und Enden der Republik gebrannt wie schon lange nicht mehr. Nicht nur auf dem portugiesischen Festland sondern auch in Madeira wütete ein großflächiges Feuer drei Tage und drei Nächte. Durch das Inferno wurden 22 Prozent der Fläche von Funchal, der Haupstadt der Atlantik-Insel verwüstet. Traurige Bilanz, drei Tote, zwei Schwerverletzte und 200 Verletzte. 300 Häuser wurden zerstört, die Hälfte der Behausungen wurde ein totaler Raub der Feuersbrunst.
Aus Lisboa berichtet Martin Wachter
Adieu Sigi, dankschee


Nach dem dunklen koid’n Gag ■ Sigi Maron ist mit 72 Jahren gestorben. Die Liste der toten UHUDLA-Mitwirkenden, der Freundinnen und Freunde ist in den 25 Jahren der rebellischen Zeitschrift sehr lang, verdammt lang geworden.
Wir würdigen in der UHUDLA-Ausgabe 105 unseren Freund, Mitstreiter und Autor auf drei Seiten und erinnern unsere Leserinnen und Leser an das Vermächtnis von Sigi.
Mario Langs Vorhangauf-Tour
Mit dem „Klappesel”quer durch Europa ■ „Es ist vollbracht! Gut gelandet am Schwarzen Meer. 2.712 Kilometer in 29 Tagen. Durch zehn Länder gefahren und 24 mal Staatsgrenzen überschritten”, schreibt Mario Lang, der UHUDLA-Bildreporter in seinem Blog Vorhangauf.international über die Südetappe (Gelbe Route) seiner Europaquerung.
30 Jahre nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs” begibt sich Mario Lang mit seinem Faltrad auf eine Aberteuer-Reise quer durch Europa. Die Tour geht vom Nordmeer/Bartensee bis zum Schwarzen Meer im Süden. Mario Lang hält mit seiner Kamera die Stimmungen der Menschen und des Grenzgebiets fest.
UHUDLA 104 zum Nachlesen und herunterladen.
25 Jahre rebellische Straßenzeitung ■ Noch vor dem Ende der Ferien ist der UHUDLA ausverkauft. Zum Sommerschluß bieten wir unseren Leserinnen und Lesern ein Geschenksservice an. Die UHUDLA Ausgabe 104kann im Uhudla-Archivals PDF gratis nachgelesen und heruntergeladen werden.
Das Zeitungsprojekt und das Internetz 25 Jahre UHUDLA. Das ist eine lange Zeit für ein linkes Zeitungsprojekt. Seit einem Vierteljahrhundert können wir eine dynamische Entwicklung, und eh schon wissen, auf Höhen und Rückschläge zurück blicken. Neben der Zeitschrift gab und gibt es über umfangreiche kulturelle Ereignisse und gesellschaftspolitische Aktivitäten zu berichten.
Der Schwarzkappler „Rambo”
Schwarzkappler Rambo ■ Das ist eine Beschwerde an die Wiener Linien und deshalb auch die sachliche Argumentation. Die „verschärfte Variante” erfolgt demnächst im UHUDLA und auf selbiger Homepage. Leider bleibt es mir nicht erspart in meiner mehr als 30jährigen journalistischen Laufbahn in eigener Sache zu veröffentlichen. Das ist quasi die erste Reportage in „Ichform”.
Von Martin Wachter. Alle Fotos: Mario Lang
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UHUDLA-Kampein „Wiener Linien–Watch”
Schwarzkappler Rambo ■ Große Aufmerksamkeit und viele Reaktionen auf den Internetzbeitrag „Der Schwarzkappler Rambo” machen eine Weiterführung der Berichterstattung über die Wiener Linien möglich. Wir sammeln Erfahrungen und Erlebnisse von BenützerInnen öffentlicher Verkehrsmittel in Österreich. So können die Verantwortlichen in den entsprechenden Betrieben nachlesen, was sich in und um die Öffis tut. Kundenbetreuung und Kundenservice scheint in der Wiener Linien Zentrale in Wien Erdberg ein Fremdwort zu sein.
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September 2016
Ein Wahlzuckerl ■ September und Oktober 2016 wird in Österreich und in Wien Leopoldstadt unnötigerweise gewählt. Der UHUDLA, die älteste und rebellischste Straßenzeitung, kann mit einem Wahlvorschlag seines ehemaligen Herausgebers und „Starcartoonisten” Stefan Weber aufwarten. „Wählt BUH”, also einen Alexander Vander BELLEN und einen Norbert HOFER (BuH) auf dem Stimmzettel ankreuzen.


We Faymann, UN-Gesandter für Wirbellose Kriechtiere
Die Letzte UHUDLA-Meldung ■ Der UHUDLA 105 is quasi fertig. Die Seite 3 mit einem Nachruf auf Sigi Maron und Leo Schmid geschrieben. Saperlott kommt eine wichtige Meldung aus der UNO in der Redaktion an:
Ex-Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) hat eine neue, ehrenamtliche Aufgabe: Ab Anfang September 2016 wird er UNO-Sonderbeauftragter für Wirbellose Kriechtiere.
August 2016
Atombombenabwürfe ■ Am 6. August 1945 war im japanischen Hiroshima und Nagasaki der Beginn des Atomkriegzeitalters.
71 Jahre später und nach den Präsidentschaftswahlen in den USA, braut sich in Europa wegen der Ukraine-Krise was zusammen, das in unserer unmittelbaren Umgebung zum Verhängnis werden kann. UHUDLA-Cartoonist Karl Berger hat dieses Szenario in seinen „Sachzwängen” abgebildet.
Adieu Sigi

Der Ur-Liedermacher Sigi Maron ist tot ■ Er ist am 18. Juli im 72. Lebensjahr von der Bühne der „Weltverbesserer” abgetreten. Sigi war von Anfang an ein Mitarbeiter des UHUDLA und vorallem ein Freund seit Arena Tagen. Es ist eine Ironie des Schicksals, dass Sigi zum 40. Jahrestag der Arena Besetzung diese Welt verlassen hat. Es ist nicht einfach einen würdigen Text über den Musiker, Kämpfer, Politiker, Schriftsteller und Freund zu verfassen. Deshalb soll er sich selber in Form eines langen UHUDLA Textes „würdigen”
Von Sigi Maron UHUDLA Ausgabe Nummer 79 und 80 / 2006
Juli 2016
Der NATO Gipfel ■ Am 8. und 9. Juli 2016 treffen sich die NATO Kriegstreiber im polnischen Warschau. Auf der Tagesordnung steht wiedereinmal eine Verschäfung im „Kalten Krieg”. UHUDLA Ehren-Herausgeber, Professor Stefan Weber hat schon vor 18 Jahren die NATO „gezeichnet”. „Die neue Sicherheit braucht Menschen, die für sie arbeiten”, hat er seinen Cartoon genannt.
Juli 2016 von Stefan Weber
Flughäfen im drei Tage Streik
Portugiesische Verhältnisse ■ Vom Freitag den 1. Juli bis Sonntag den 3. Juli streiken in ganz Portugal die Beschäftigten der Flughafen-Betriebsgesellschaften. In Lisboa, Porto, Faro und auf Madeira protestieren die Kofferjongleure gegen Privatisierung, gegen die Präkarisierung ihrer Arbeitsverhältnisse, für mehr Lohn und Gehalt und für eine Arbeitszeitverkürzung auf 35-Wochen-Stunden.
Die Flughafenbetreibergesellschaften in Lisboa, Porto und Faro wurden mehrheitlich teilprivatisiert. Der bundesdeutsche Frankfurter Großkonzern FRAport schluckte die staatliche Betreibergesellschaft ANA. Es lief alles nach bekanntem Muster. Die ANA wurde in mehrere Teilfirmen zerschlagen und „umstrukturiert”.
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80.000 fordern gerechte Schule für alle
Portugiesische Verhältnisse ■ Das portugiesische Schulsystem wurde von der konservativen und abgewählten Ex-Regierung kaputtgespart. Der angerichtete Schaden für Lehrkräfte, Jugend und Studenten des Landes ist enorm. In Lissabon war wiedereinmal Remidemi auf der „Straße der Freiheit”, der Avenida da Liberdade.
Aus Lisboa berichtet Martin Wachter
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Mehr Erfolg geht nicht
WSK Frauenfußball Team ■ Alles dreht sich um die Fußball EM – oder? Nix da, nicht alles. Der UHUDLA berichtet über die kickenden Frauen von Dornbach. Seit sechs Jahren ist das WSK-Frauenteam einfach Spitze im Wiener Verbandsfussball.
Von Chris PeterkaUHUDLA Ausgabe 104/2016.
Die WSK Frauen gewinnen auch letztes Meisterschaftsspiel. Mit einem trockenen 2:0-Erfolg setzte sich das A-Team in der letzten Runde der Wiener Landesliga am 5. Juni 2016 bei der zweitbesten Mannschaft der Frühjahrssaison Mautner durch. Damit konnten von 24 Spielen 23 gewonnen werden, lediglich gegen Donaustadt wurde einmal unentschieden gespielt. Das Gesamttorverhältnis der Meisterinnenmannschaft beträgt damit 113 erzielten Tore bei nur 16 kassierten Treffern.
In Erdberg kommt endlich Bewegung rein


Schwarzkappler Rambo ■ Es hat beinahe einen Monat gedauert bis die Wiener Linien auf die Kritik und Beschwerde über „Der Schwarzkappler-Rambo” reagiert haben. Zufriedenstellend ist die Antwort nicht wirklich.
Ein Dienstleisungs-Konzern mit aber und aber Milliarden-Euro an öffentlicher Förderung und Subventionierung sollte wie ein „Diensleister” handeln. Scheinbar bleiben sich die Verantwortlichen ihrer „Werbelinie” treu – siehe Abbildung oben! Die Kampagne erinnert an die ehemalige Darstellung der südafrikanischen Apartheitsverhältnisse. Ja liebe Wiener Linien: „Schwarzfahrer” sind auch Menschen!
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Millionen für Zeitungsmüll auf Rädern

5,77 Millionen Steuergeld ■ Das hat die Stadt Wien vor den Gemeinderatswahlen am 11. Oktober 2015 für Zeitungsinserate ausgegeben. Beispiel: ein Bild aus der Wiener U-Bahn. Man sieht einen tollen Wagen, dekoriert mit Gratiszeitungen. „Heute“ kennt man, das andere könnte „Österreich“ sein. Die Zeitungen liegen wie Müll herum. Wir alle bezahlen das – nebenbei bemerkt!
Dann sehen Sie einen der vielen Ständer. Da steht „Heute“ – der Name der Zeitung – „gratis – aber nicht umsonst“. Das „umsonst“ heißt 5.777.402 Euro in 37 Tagen.
Noch mehr Krieg gegen Flüchtlinge


Österreich marschiert als schlechtes Beispiel voran ■ Der globale Norden bereitet sich vor, größere Flüchtlingsströme aus dem globalen Süden fernzuhalten. Wurde dies in früheren Zeiten vor allem durch bösartige Abkommen geregelt (Rücknahmeverträge, Wirtschaftshilfe im Gegenzug zum Aufbau von Flüchtlingslagern in den Herkunftsregionen, „sichere Drittstaaten“ etc), so tritt nun die direkte militärische Abwehr gegen Flüchtlinge in Kraft. Aufbau von Grenzzäunen, „Zivil-militärische Operationen“, massenhafte Zwangsabschiebungen durch das Militär. Es herrscht Krieg gegen die Flüchtlinge. Die EU, allen voran auch Österreich, beabsichtigt in Libyen militärisch gegen Flüchtlinge zuzuschlagen.
Von Rainer Klien,UHUDLA-Mitarbeiter und Sprecher von SOS Mitmensch Burgenland.
Frucade oder Eierlikör
Vom Kommunismus zum Konsumismus ■ 20 Jahre Nette-Leit-Show. Es begann im Schütte-Lihotzky-Saal des Globus-Verlagshauses am Höchstädtplatz in Wien-Brigittenau vor mehr als 20 Jahren.
Zwei Dutzend Aufführungen (davon 19 auch in den “ORF-Kunststücken”) gingen 1996 in der ehemaligen Werkskantine des Wiener Globus Verlages der KPÖ über die Bühne.
Von Karl Weidinger, erschienen in der UHUDLA Ausgabe 104/2016
Zum Bild: Hermes und Kurt, filmmäßige Annäherung mit einem Porträt “Hermes Phettberg, Elender” im Jahre 2007.
Palm Zitat: “Ich habe mit Hermes ausgemacht, dass ich keinen Nachruf schreibe und keine Rede an seinem Grab halte.”
Da Hofa woa’s da Sündnbock…
Faustrecht in Politik und Gesellschaft ■ Der „Exportweltmeister” Deutschland exportiert seine von Bundeskanzlerin Merkel willkommen geheißene Flüchtlinge und Asylanten wieder zurück nach Österreich und danach ins Nirgendwo.
Der österreichisch Kurz-geistige Außenminister und die strenge Miklhanna-Domina der Asylanten und Flüchtlingsunterkünfte prügeln eine Obergrenze an Menschenverachtung durch gesetzliche Instanzen.
Kommentar von Martin Wachter (UHUDLA Ausgabe 104/2016)
Progressive Neuordnung Europas
Politik der Feigheit, Unfähigkeit und Borniertheit ■ Neuerdings brillieren SPÖ-Politiker damit, alles mit allem zu vermischen:
Die Arbeitslosigkeit mit der Flüchtlingskrise, die leeren Staatskassen mit den Arbeitern aus den Nachbarländern, eigentlich eine Spezialität rechter Demagogen. Gemeinsam mit den ÖVP-Ministern für Inneres und Äußeres exekutieren sie gegenwärtig jedoch eine Politik, die Feigheit, Unfähigkeit und Borniertheit verkörpert.
Kommentar des PdA (Partei der Arbeit) Vorsitzenden Otto Bruckner zum Verhalten der österreichischen Bundesregierung in der Flüchtlingskrise.
„Schöne Bescherung” – Byebye „Linksregierung”
Portugiesische Verhältnisse ■ Beginnt in Portugal der zweite Absturz oder kann die neue sozialdemokratische Regierung die letzte Chance für eine etwas bessere Politik nutzen?
„Scheinbar funktioniert die portugiesiche Politik immer nach dem selben Muster. Korruption, Freunderlwirtschaft und hinter mir die Sintflut. Es macht keinen Unterschied welche Partei gerade am Ruder ist”, so und ähnlich lauten allerorts die Kommentare von politisch interessierten Menschen.
Martin Wachter berichtet zum Jahreswechsel aus Lisboa über „schöne Bescherungen” für Lousitanien.
Die Geschichte eines angekündigten TAP-Absturzes


Portugiesische Verhältnisse ■ So funktioniert der Kapitalismus der Konzerne europa- und weltweit. Ein Beispiel gefällig? Die kriminelle „Privatisierung” der portugiesischen staatlichen Fluggesellschaft Transportes Aéreos Portugueses (TAP)!
Martin Wachter berichtet aus Lisboa
Die Vorgeschichte ist deshalb interessant, weil die EU und die Troika an der Verscherbelung der TAP beteiligt waren. Nach der Machtübernahme am 6. Juni 2011 kündigte die rechtskonservative Regierung bereits im Laufe des Jahres 2011 die Privatisierung des Unternehmens an. Dies galt als Teil des 87 Mrd. Euro Rettungspaketes der EU. Weiterlesen
In der rue de la gack


Die kapitalistische Gesellschaft am Ende ihres Lateins ■ Das Imperium zerbröselt Erfunden aber zutreffend ist die Hypothese, wonach die Phrase „am Ende seines Lateins zu sein“, auf die Ära zurückgeht, in der das Imperium Romanum zu zerbröckeln begann. Viele Indizien deuten darauf hin, dass der globale Kapitalismus sich in einer vergleichbaren Situation befindet. Die überlieferte Zivilisationsmatrix ist nicht mehr haltbar; der Aufstieg eines neuen Systems nicht abzusehen. Alles in allem: Die Menschheit befindet sich in der Scheißgasse.
Ein Essay von Lutz Holzinger, der noch immer seine Gültigkeit hat. Erschienen in der UHUDLA Ausgabe 95/2011 Weiterlesen
Insolvenz eines „Seelenverkäufers”
AGO -Human Resources ■ Kritische Berichterstattung des UHUDLA einst und heute.
Wir bringen ein Zeitdokument der besonderen Art. Mit dem prophetischen Titel „Ein Bild der Zeit. Ein Zeitdokument – kommentierten wir das „Prachtexemplar” aus dem Fuhrpark von mehreren Fahrzeugen eines vor 12 Jahren neu gegründeten „Arbeitskräfteüberlassers”, im Volksmund auch „Seelenverkäufer”genannt. Der Chef von AGO rief empört in der Redaktion an und drohte mit Anzeige, Gericht und Kreditschädigung und überhaupt… siehe Bild nebenan,
erschienen in der UHUDLA Ausgabe 72/2004.
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Für soziale Gerechtigkeit, die Arbeit beginnt
Portugiesische Verhältnisse ■ Die Würfel sind gefallen. Portugal wird „neu” regiert. Das Volk steht im Vordergrund. Die „Märkte” hatten ihre Chance. Am Samstag den 28. November 2015 hat die Gewerkschaftsvereinigung CGTP IN ihre Ziele und Wünsche an die sozialdemokratischen Sozialisten (PS) von Ministerpräsidenten Antonio Costa kundgetan. Um die 10.000 KundgebungsteilnehmerInnen aus dem ganzen Land haben sich zur Unterstützung der Forderungen in Lisboa auf dem Largo de Camoes versammelt.
Martin Wachter berichtet aus Lisboa
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Die Zeit läuft ab

Portugiesische Verhältnisse ■ Ein ganzes Land wartet auf politische Entscheidungen, aber es kommt nix. Verwunderung und Kopfschütteln sind noch die sanftesten Erregungen der LousitanierInnen. Manche ZeitgenossInnen sind wütend und einige sehen bereits Anzeichen für die Beseitigung der Demokratie im Lande durch die politischen Eliten.
Von Martin Wachter aus Lisboa.
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Im Gedenken an alle Opfer des Terrors
Gegen Gewalt, Krieg und Terror, überall ■ Weil jedes Menschenleben gleich viel wert ist:
Kommentar von Robert Krotzer
“Terrorismus lässt sich nicht rechtfertigen. Der des IS schon gar nicht. Wenn Zivilisten getötet werden, handelt es sich immer um Mord. Darüber kann es keine Diskussion geben. […] Aber sind nicht auch die Hintermänner völkerrechtswidriger Angriffskriege Terroristen und Mörder – auch ihrer eigenen Soldaten?
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Hoffnung in Portugal
Portugiesische Verhältnisse ■ Vamos ver – Wir werden sehen
Am 4. Oktober 2015 wurde in Portugal der Sparkurs abgewählt. Die Mehrheit der Bevölkerung fordert eine andere Politik. Doch die herrschende Kaste in allen Teilen der Gesellschaft will ihren Platz nicht räumen. Das „gemeine” Volk hat ein neues Selbstbewusstsein entwickelt und trägt ihren Protest auf die Straße. „A luta continua, Governo na rua… ” schallte es am Dienstag den 10. November wiedereinmal zigtausendfach durch die engen Gassen der Metropole von Lisboa.
Martin Wachter war vor dem Parlament dabei, als die Massen lautstark die Abwahl der vom Staatspräsidenten Cavaco Silva eingesetzten Regierung forderte. Weiterlesen
Systemfehler kapitalistische Gesellschaft


Widerstand durch Klassenkampf ■ Für Frieden und FreiheitIn Portugal hat sich der Präsident des Landes über ein Votum der WählerInnen hinweggesetzt. Er betraute die absoluten Wahlverlierer auf Geheiß der EU mit der Regierungsbildung. In Polen hat die absolute Rechte die Wahlen gewonnen. Macht nix, da is das System nicht gefährdet und die „Finanzmärkte Konzerne, Investoren und Banken” sind wegen erwarteter Gewinne in Feierlaune. Und Mc Donald ist in der ÖVP schon hinaufgefallen. Darum zur Erinnerung den vor vier Monaten geschriebenen Beitrag in der ältesten und rebellischsten Straßenzeitung Österreichs.
Kommentar von Martin Wachter (UHUDLA Ausgabe 103/2015)
Wahlen sind zum Krenreiben

„ihren” Präsidenten Cavaco Silva
Portugiesische Verhältnisse ■ In Lousitanien ist politisch der Teufel losNach der Wahl ist vor der Wahl. Die EU probt an und in Portugal ein richtungsweisendes Exempel. Diese Vorgehensweise wird den demokratischen Verfall, den Zerfall der Europäischen Union beschleunigen. Nach zwei Fragen, ob Wahlen zum Krenreiben sind, kann der UHUDLA jetzt die Antwort geben. Ja, Wahlen sind zum Krenreiben.
Von Martin Wachter Lisboa
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Abtreten, schallt es aus dem ganzen Land

Demonstranten in Lissabon.

Portugiesische Verhältnisse■ Heute wie damals. Es geht um Alles oder Nichts. Portugals politische Situation ist gekennzeichnet durch Streiks, Massendemonstrationen in mehreren Städten.
Der fünfte Generalstreik innerhalb von zweieinhalb Jahren versetzt das ganze Land in Aufruhr. Der harte Sparkurs der konservativen Regierung fordert bereits sichtbare Opfer in der verarmenden Bevölkerung.
Von Martin Wachter Lissabon. (Veröffentlicht in der UHUDLA Ausgabe 98/2012)
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Schmetterlinge forever

und Autor Heinz R. Unger rechts
Foto: Karl Weidinger
40 Jahre Proletenpassion ■ Arena Besetzung zum Auftakt. Nach der Uraufführung im Jahre 1976 und den Tourneen durch den gesamten deutschen Sprachraum bekam das Werk Kultstatus und wurde zum ohrwurmtauglichen Wegbegleiter für Generationen. Der UHUDLA traf Beatrix Neundlinger und Heinz R. Unger zum Gespräch über die aktualisierte Neufassung.
Von Karl Weidinger, erschienen in der UHUDLA Ausgabe 103/2015 Weiterlesen
Der linke Platz und der Populismus
Linker Populismus? ■ Georg Hofmann-Ostenhof hatte schon viele politische Häutungen hinter sich, bevor er zum Außenpolitiker des Profil wurde. Einmal kämpfte er auch an der Seite von Peter Pilz und in der Gruppe Revolutionärer Marxisten (GRM) für die Revolutionierung der österreichischen Arbeiterklasse.
Das ist lange her. Auf seine alten Tage scheint er sich aber daran zu erinnern. Sein Appell für einen linken Populismus („der linke Platz ist leer“) im jüngsten Profil und seine Unterstützung für Peter Pilz deuten darauf hin.
Von Franz Stephan Parteder
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Portugal: A luta continua
Portugiesische Verhältnisse ■
Der Kampf geht weiter –
Regierungsbildung Zwischenbilanz
Zehn Tage nach der portugiesischen Parlamentswahl hat ORF.at die Koalitionsverhandlungen scheitern lassen. Doch die Regierungsbildungsverhandlungen beginnen erst. Wahrscheinlich haben die PraktikantInnen am Wiener Küniglberg eine automatische Übersetzung bezüglich des Treffens der noch Regierenden mit der größten Oppositionspartei gelesen.
Martin Wachter, berichtet aus Lisboa
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Zum Teufel mit dem Sparkurs
Lousitanien ist anders ■ Zehn Tage nach der Nationalratswahl hat das Parlament (Assembleia da Republica) weder die Sitzverteilung noch das Wahlergebnis auf der Website des Hohen Hauses vorzuweisen. Noch viel komplizierter wird die Entstehung einer neuen Regierung. Da werden noch einige Regenschauer über das krisengeschüttelte Land an der rauen Südwest-Küste der iberischen Halbinsel ziehen.
Martin Wachter berichtet aus Lisboa
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Kosmonauten der Liebe
BOLSCHOI BEAT ■ Die Band zwischen Ost und WestSex and Marx and Rock’n Roll. Nach fast 30 Jahren wieder auf der Bühne: September 2013 beim 100er Fest des UHUDLA in der Wiener Underground Location Chelsea. Und ein Jahr später feiern BOLSCHOI BEAT ihr Comeback mit der CD: Kosmonauten der Liebe.
Veröffentlicht in der UHUDLA Ausgabe 102/2015
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Sind Wahlen zum Krenreiben


Wien-Wahlen ■ Die Leihstimmen AGUm es vorwegzunehmen: Die Oktoberrevolution, zu der die FPÖ aufrief fand nicht statt; das Duell: Dr. Michael Häupl (SPÖ) versus Heinz-Christian Strache (FPÖ) gab es auch nicht. Bei der Stimmenabgabe waren die Wähler allerdings unartig, gar böse zu den Parteien. Sie verliehen ihre Stimme. Wie konnten sie nur, ihr „Voting“ einfach an eine andere Partei verleihen.
Das war nicht ausgemacht, schon gar nicht vereinbart und darum: so die Grüne-Wien Chefin Maria Vasilakou: „muß die SPÖ an die die Stimmen „verliehen“ wurden mit diesen gar sorgsam und liebevoll umgehen. Daraus entstand auch das klitzekleine Minus im Vergleich zur 2010er Wahl- ein Prozentpunkt – der Rücktritt, angekündigt bei Stimmenverlusten, findet nicht statt. Zumindest jetzt nicht denn: Rot-Grün hat eine stabile Mehrheit und ist Garant für liberale, offene, herzeigbare und was weiß der Kuckuck noch, Koalition.
Von Walter Lohmeyer
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FPÖ ist nicht nur die Partei der „bedauerlichen Einzelfälle” ■ Im allgemeinen Diskurs über das Verhältnis zur NS-Ära gab es mehrere grundlegende Wendungen: 1938 jubelte die große Mehrheit der ÖsterreicherInnen über den Einmarsch der Hitler-Armee und den „Anschluss“ der „Ostmark“ an das Deutsche Reich. Erst unter dem Eindruck des 1939 vom Zaune gebrochenen 2. Weltkrieges, den Erfahrungen an der Front und durch den Bombenkrieg schwand diese Begeisterung ziemlich schnell.
Das ist eine der vielen Analysen auf Furtlehners Blog