40 / 60 / 80: in Würde alt werden!

Pensi

Wie soll Gewerkschaft ■ Der ÖGB und die AK rufen mit der Kampagne „Wie soll Arbeit?“ bis Ende Mai zum Mitmachen auf. Mit dieser groß aufgezogenen Kampagne wurden leider viele Chancen vergeben. KOMintern, die Kommunistische Gewerkschaftsinitiative International stellt die Gegenfrage: Wie soll Gewerkschaft? Dazu positioniert sich KOMintern ebenfalls bis Ende Mai zu den wichtigsten Punkten der ÖGB/AK-Kampagne. Diersesmal Pensionen.

„Pensionen können nicht mehr finanziert werden, wir werden immer älter“, tönt es von Vertretern verschiedener Regierungen hierzulande seit Jahrzehnten.

Und in der Tat: Wir werden immer älter und damit einhergehend wird auch die Zahl der Älteren in Zukunft ansteigen. Gleichzeitig wird wie seriöse Berechnungen zeigen, der Anteil der Pensionsaufwendungen gemessen an der Wirtschaftsleistung Österreichs dadurch nur moderat ansteigen.

Steigende Lebenserwartung ist kein Grund für Panikmache, sondern ein erfreulicher Umstand, dessen Gebot darin liegt, das Recht in Würde älter und alt zu werden nachdrücklich zu verteidigen

Die wahren Probleme des Pensionssystems liegen in den seit Jahrzehnten durch Rot-Schwarz wie Schwarz-Blau voran getriebenen Pensions„reformen“. Sie verfolgen die Absicht, kontinuierlich den Bundesbeitrag zu den Pensionsversicherungen zu drücken. Diese „Reformen“ führten zu Pensionskürzungen, drastischen Verschlechterungen und Systemumstellungen mit breiten Nivellierungen nach unten.

KOMintern-Pensionsmodell 40/60/80: http://www.komintern.at/40-60-80-in-wurde-alt-werden/

KOMintern fordert:
Rücknahme aller Pensionsverschlechterungs- und  kürzungs“reformen“ der letzten Jahrzehnte!
Für ein 40/60/80-Modell des Pensionssystems:
  • eine maximale Lebensarbeitszeit von 40 Jahren,
  • maximal bis zum 60. Lebensjahr,
  • mit daran  anschließender Pension von 80% des Einkommens der besten Jahre!
  • basierend auf einer öffentlich garantierten Mindestpension von 1.100,- Euro, welche zugleich berufs- und geschlechtsspezifische Schieflagen und Schlechterstellungen in den Erwerbsbiographien ausgleichen würde

(Anm.: Beim Pensionsmodell auf der KOMintern-Homepage ist die geforderte Mindestpension noch mit 1.100 Euro beziffert, weil sich diese aus der damals aktuellen Mindestlohnforderung von KOMintern errechnet hatte. Aktualisiert heißt das, dass die KOMintern eine Mindestpensionen von 1.480 Euro brutto bei Vollzeit fordert)

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