Frei sein, high sein und dabei sein

Stefan Weber, Renate Danninger

Renate Danninger ■ Ich muss gestehen, ich hab mich damals dabei sehr wohl gefühlt.

Als 1958 am Land Geborene hab ich zwar 1968 nicht viel von der Hippie-Revolution bemerkt, aber schon ein paar Jahre später war dieser Zeitgeist deutlich spürbar und vor allem die Jugend hat ihn dankbar aufgegriffen.

Die Hippie-Revolution passte perfekt in meine Sturm- und Drangphase

Umgeben von Schülern und Studenten, die linkes Gedankengut und alternative Lebensvorschläge verbreiteten, fühlte ich mich geborgen, verstanden und gut aufgehoben. Natürlich gehörten auch verschiedenste Drogenexperimente zu den lehrreichen Erfahrungen, die zwar äußerst illegal waren, die ich aber keineswegs missen möchte.

Eine Welle des bewussten Denkens und des liebevollen Umgangs miteinander schwappte übers Land. Die Ideen von freier Sexualität konnten zwanglos ausgelebt werden, von Aids noch keine Spur.

Diese Jugend in Freiheit hat mich sehr geprägt, und mein Herz schlägt noch immer für die FlowerPower-Idee, die ich auch bei DRAHDIWABERL auf der Bühne gebührend ausleben durfte.

Und die Moral von der Geschicht’: – Ohne 68er gäb’s die „Funky“ nicht!

Renate Danninger, Akteurin bei Drahdiwaberl und Kapellmeister Stefan Weber (Bild oben). Musikjournalistin. Kolumne in dieser UHUDLA Abteilung zu finden im Menü: Lebensart / FUNKY Times

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