Ein Schaf zwei Schaf – HURRRZ

Kurzfilmschau – Breit, geil o mobil

… drei Film vier Film – KURRRZ ■ Wastl Kurz & Goethe »In die Ecke, Besen, Besen! Seids gewesen.” 

Glosse von Olli Schön

Wolfgang von Goethe Zauberlehrling: Was auch immer wir versuchen, wir kriegen den Sebastian Kurz seit seinem Krönungsparteitag im Leni-Riefenstahl-Modus nicht mehr los.

Erst als altklugen Jungpolitiker, jetzt als Instagram-tauglichen Start-up-Firmen-Boss. Aber klüger sind wir auch nach dem Feature im „Der STANDARD” nicht. Er, der Herr Kurz, war auf der Suche nach Investitionsmöglichkeiten und da hat sich Dream Security mit seiner Spyware angeboten. Was? Wie? Warum? Fehlanzeige! Dann ist er für den Trump-Unterstützer Peter Thiel als Berater(?) tätig. Und für anderer auch. Aber Namen möchte er keine nennen. Der Multimillionär und ÖVP-Großspender Alexander Schütz begleitet ihn natürlich auch weiter. Soviel man auch fragen mag, die Antworten machen nicht klüger. Dabei wollte sich der Altkanzler ja “außerhalb des Mainstreams” bewegen. Vielleicht meint er damit seinen Parforceritt gegen die Leistungsfeindlichkeit und die Wokeness. Oder gar “wenn Menschen vorgeschrieben wird, was sie sagen oder gar denken” dürfen.

Diese Chuzpe muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Der Erfinder der Message Control gibt in seinem neuen Stück den Advokaten für Rede- und Gedankenfreiheit. Besen, Besen! Seids gewesen. “Die ich rief, die Geister, werde ich nun nicht mehr los.” Im Zauberlehrling bereitet der alte Meister dem Spuk ein Ende. An solchen fehlt es uns derzeit. Leider!

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