Hurra, die Masken sind da


FFP2-Masken Pflicht
Die österreichische Bundesregierung, allen voran der umsichtige (Jung-)Bundeskanzler schauen auf die Bevölkerung, sie betreuen Sie. Damit alles klappt und alles funktioniert. Die Verordnungen müssen nämlich eingehalten werden. Ohne Wenn und ohne Schnaufer.

Von Walter Lohmeyer

Seit 25.Jänner ist es fix, müssen sich alle daran halten: Die FFP2-Masken sind Pflicht. Die Regierung Ihrerseits hat vorgesorgt: alle über 65jährigen bekommen zehn dieses heißbegehrten Gesichtsschutzes.

Angekündigt wurde das schon vor ca. zwei Monaten!! (Woher wusste man damals schon…? Egal!) Sollten Sie noch keine in Ihrem Briefkasten vorgefunden haben-keine Sorge-Lieferengpässe liegen nicht im Bereich des Gesundheitsministeriums und schon gar nicht eine Etage höher. Die plagen nämlich ganz andere Sorgen.

Aber das mit den FFP2er hat auch so seinen Haken. Wenn Du nämlich kein Langstreckenläufer bist (mit entsprechendem Lungenvolumen), da kann es schon passieren, das Dir schwarz vor den Augen wird, es Dich auf das Schnauzerl haut und Du auf der Intensiv landest. Nicht wegen Corona, nein, sondern schlichtweg weil Du fast erstickst. (Einer übereifrigen 80-jährigen, sie wollte die „High-End“ Maske einfach ausprobieren, so widerfahren).

Andrerseits, seien wir ehrlich – es muss auch eine Ordnung her

Denn wie soll die Exekutive handeln, wie entscheiden: Sie trägt Klarsicht, er die Designerware von nebenan, die anderen MNS, Einige überhaupt nur Halstuch, Schal oder was weiß ich, über Mund und Nase, manche auch gar nix. So geht das nicht: Eine klare Richtlinie für alle: FFP2 ist die Norm. Punkt und Schluss. Wer also Oben Ohne erwischt wird, für die (den) gibt’s Saures. In Apotheken, Supermärkten, Banken, Trafiken in öffentlichen Verkehrsmitteln. Alles andere hat eh bis auf weiteres (wer weiß wie lange-böse Zungen behaupten bis April) geschlossen. Die Handelsangestellten wiederum müssen einmal wöchentlich zum Corona-Check, wenn negativ dann nur MNS Maske, wer nicht kann oder will, ist verpflichtet FFP2 zu tragen. (Wie die Betroffenen das aushalten acht bis zwölf Stunden lang.

Jetzt aber zu den anderen Sorgen unserer Regierung. Zuerst mit Applaus und Euphorie verkündet, jetzt ein wenig schaumgebremster und sorgenvoll ausgeführt: die Corona-Impfung ist da. Hurra! Endlich! Aber darf das wahr sein, da gibt es plötzlich Lieferengpässe der US-Firma Pfizer/Biontech? Es stimmt zwar, dass in Indien eine Pharma-Produktionsstätte abgebrannt ist (Indien ist der Hauptproduzent der Pharmaindustrie (Anm.d.Red.) Aber kann es vielleicht auch sein, dass der Pharmariese Pfizer nicht ein wenig verstimmt ist, ob der Zulassung der Vakzine von Astra/Zeneca Wollte man eigentlich nicht alleiniger Platzhirsch in Europa (zumindest für den Anfang) sein? Man weiß es nicht.

In jedem Fall hat man mit den vorhandenen Impfampullen in Österreich so seine liebe Not

Da drängeln sich doch glatt die bösen Bürgermeister vor, um sich insgeheim vor diesem Todes-Virus zu schützen und sich dieses „kostbare Jaukerl“ verpassen zu lassen. Oder auch dieser Fall, wo fünf Impfdosen, einfach weggeworfen wurden (passiert in einem Altersheim in Ostösterreich). Tja, Organisation ist eben alles! Gewusst wie, gewusst wann, gewusst wo. Und ein Frohlocken zieht durch die alpenländische Republik. Das Frühjahr nähert sich mit Riesenschritten und damit auch das wärmere Wetter: „das mag das Virus nicht“ verkündet, voller Stolz, Rudolf Anschober der Gesundheitsminister. Corona wird nach Alaska auswandern, vielleicht überlässt es einigen Mutanten das Terrain, aber wir werden, spätestens im Frühsommer „wieder ein normales Leben führen können“, so der Bundeskanzler Sebastian Kurz. Schauen wir einmal, meine Herrschaften, schauen wir einmal!

Aber damit uns die Angst vor dieser Schreckenskrankheit, zumindest für kurze Zeit, genommen wird: das Außenministerium, psychologisch bestens geschult, hat sich da etwas Hervorragendes einfallen lassen: einen Atompilz über der Wiener Donau-Metropole. So nach dem Motto: „Schaut’s, wie gut es Euch geht.“

Ich danke Ihnen recht herzlich, jetzt bin ich wahrlich wieder Optimist, es keimt Freude in mir, es macht mir Mut.

Eines geht mir doch nicht aus dem Sinn: Wenn das so weitergeht, werde ich meine nächste Story mit „Hurra wir leben noch“ betiteln.

Walter Lohmeyer ist freier Journalist, (Dreh-)Buchautor; lebt in Wien

 

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