Alles, nur nicht Kurz & Hofer

Rudi_Sax
© Christian Znopp

Nie wieder Schwarz-blau Der Arbeitsmediziner und Politaktivist Dr. Rudolf Karazman hat in einem Flugblatt die schwarz-blaue Reichenpolitik aufgelistet, die sich gegen Einkommen, Programme, Mitsprache und Institutionen der Arbeiter und Angestellten orientieren. Diese Politik führt hauptsächlich zur Erhöhung von Gewinnen und erhöht die Macht der Konzern- und Firmenbosse. Wichtig ist, dass die Menschen in Österreich am 29. September 2019 nicht ÖVP oder FPÖ wählen.

Der engagierte Mediziner und Politakteur im Hintergrund stellt folgenden Text für Flugblätter und Internetzagitation zur Verfügung und gibt Tipps das Material im Haus, vor dem nahen Krankenhaus oder Betrieb, vor einer Berufsschule etc zu verteilen. Dr. Rudolf Karazman motiviert Gleichgesinnte was Eigenes und etwas Gscheiteres zu machen. Ein Video auf youtube oder? Es ist ein Versuch, nicht tatenlos im Wahlkampf zuzusehen sondern eigene Initiativen zu tätigen.

Von Dr. Rudolf Karazmann

Schwarz-blaue „Politik“ gegen Arbeiter und Angestellte

Zwei Jahre setzten Ex-Kanzler Sebastian Kurz und die FPÖ-Koalitionspartner Maßnahme um Maßnahme gegen Arbeiter und Angestellte und ihre Institutionen, um Konzerne und Oligarchen zu bereichern. Eine Stimme für FPÖ und für die Kurz ÖVP kommt den meisten  Wählerinnen und Wähler teuer zu stehen, vor allem aber Arbeitern und Angestellten.
• Die Gebietskrankenkassen wurden den Versicherten genommen und Konzern- und Firmen-funktionären übergeben. Für die Selbst-Versicherten war die Gesundheit oberstes Interesse, für Konzernvertreter ist es der Profit ihrer Konzerne. Sie wollen Geld aus dem Gesundheitswesen holen – auf Kosten der Gesundheitsleistungen. Schwarz-Blau gefährdet damit die Gesundheit. Die ÖVP-nahen Krankenkassen für Selbständige, Bauern und Beamte blieben unangetastet.

• Sebastian Kurz und die FPÖ woll(t)en die AUVA auflösen. Aufgabe der AUVA ist es bei Arbeitsunfällen und Berufserkrankungen Arbeitern und Angestellten zu helfen. Auch bei privaten Verletzungen hilft die AUVA. Finanziert wird sie aus Arbeitgeber-Beiträgen. Die Abschaffung der AUVA soll die Gewinne für Unternehmer erhöhen.
• Dem AMS wurden Zig Millionen Euro genommen, die für Bildung und Kurse bestimmt waren.

• Die erfolgreiche Aktion 2000 für ältere Arbeitnehmer wurde gestrichen.

• Die FirmeninhaberInnen können ihren Beschäftigten einen 12-Stunden-Arbeitstag diktieren und bei Ablehnung mit Kündigung drohen. Die Arbeitszeitgrenzen wurden aufgehoben und das Recht der Arbeitnehmer und Betriebsräte, die Arbeitszeit mitzubestimmen, abgeschafft. Mit den Stimmen von ÖVP, FPÖ und Neos. Überstundenzuschläge sollen eingespart werden und damit Gewinne erhöht. Die gesundheitliche Gefährdung nehmen Schwarz-blau in Kauf.

• Verschlechterungen bei der Pension für Nachtschichtschwerarbeiter wurden von FPÖ, ÖVP und Neos verteidigt.

• Die Erhöhung der Mieten in den Genossenschaftswohnungen wurde beschlossen. Bisher mußte mit Ende der Rückzahlung der Baukredite die Miete gesenkt werden. Nun dürfen die Genossenschaften auch nach Kreditrückzahlung die Kosten hoch belassen. Von FPÖ und Kurz-ÖVP beschlossen!

• In Österreich sollte nach EU-Wunsch eine Wohnbauinvestitionsbank geschaffen werden, „die Gratiskredite der Europäischen Investitionsbank (EIB) österreichweit für leistbares Wohnen zur Verfügung stellen sollte“. Das sei aber von ÖVP und FPÖ verhindert worden. Schwarz-blau sichern so hohe Mieten und Profite der Immobilienkonzerne, wie des Kurz-Freundes Rene Benko. Diese gute und richtige Maßnahme der EU wurde von FPÖ und ÖVP unterlaufen.

• Die geplante Steuerreform hätte vor allem Reichen und Großunternehmen geholfen.

• Die Bonuszahlung im Rahmen der Steuerreform wird für Unternehmer und Bauern 2021 gezahlt, für Arbeiter und Angestellte aber erst 2022.

• Die Mindestsicherung wurde für Kinder und kinderreiche Familien gekürzt.

• Der 1,50 Euro Stundenlohn für AsylwerberInnen & Co. senkt auch die Stundenlöhne der ÖsterreicherInnen. Rassismus dient der Enteignung. Es drückt die Löhne der arbeitenden Menschen und verteuert die Mieten, zuerst für Ausländer, dann auch für Inländer. Rassismus ist ein perverses Geschäftsmodell gegen alle Lohnabhängigen.

• Gleichzeitig haben sich ÖVP und FPÖ Aufsichtsratsposten und drastische Honorarerhöhungen zugeschanzt. Neue Posten wurden in den Ministerien geschaffen ohne Wert. Siehe ASFINAG, ÖBB, Casinos …

Vergessen wir nicht:
FPÖ und ÖVP wollen nicht nur das Wasser privatisieren, sondern auch Gemeindewohnungen, Verkehrsbetriebe, Gesundheitseinrichtungen und öffentlichen Boden.
Wer ÖVP oder FPÖ wählt, bestiehlt sich selbst. Der Ausländer und Asylant ist nur die Karotte, mit der Wähler blind vor Zorn gemacht werden sollen, um von der Reichen-Politik für wenige abzulenken.
In ihrer Hetze gibt es eine Schwarz-blaue Arbeitsteilung: die FPÖ gegen Türken, die ÖVP-Kurzen gegen alles Sozialdemokratische.

Ein Appell an Arbeiter, Angestellte und BerufsschülerInnen:
Wählt nicht Kurz-ÖVP oder FPÖ, sondern Gerechtigkeit, Fairness und Demokratie.

Der Autor:
Prof. Dr. Rudolf Karazman,
ist Facharzt für Psychiatrie & Neurologie, Psychotherapeut, Arzt für Arbeitsmedizin und IBG-Gründer. Er ist Jahrgang 1955, entstammt einer burgenländisch kroatischen Bauernfamilie aus Nikitsch. Für mehrere Bücher zeichnet er als Autor. Der vielseitige Wissenschafter war in seiner Jugend ein „linksorientierter” Studentenvertreter und Kämper für die Rechte der Werktätigen. Rudi hat einen Faible für Musik. Er spielte in den Anfangsjahren der „Drahdiwaberl” bei Kapellmeister Stefan Weber das Saxophon, selbiges Instrument bei der Politkult-Band „Bolschoi Beat” mit Georg Siegl und Erwin Schuh.

Ein Buchtipp:
Karazman, Rudolf
Human Quality Management
Menschengerechte Unternehmensführung
Springer GablerVerlag, Hardcover
ISBN 978-3-662-45463-3
Seiten 240, Preis: 29,99

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