Natürlich verstehe ich nicht, warum ich in 25 Meter Entfernung in einer Tennishalle nicht meiner Arbeit nachkommen darf, während massiert werden darf und Kirchen, wo nachweislich große Cluster (Chöre und Co.) entstanden sind, sich selbst ihre Regeln geben dürfen.

Ich verstehe, dass auch in Österreich etwas getan werden muss. Das exponentielle Wachstum der Covid 19 Infektionen droht ansonsten zum Kollaps auf den Intensivstationen zu werden. So weit dürfen wir es als Gesellschaft nicht kommen lassen.

So sehr ich die schwarzgrüne Bundesregierung für ihre Kommunikation kritsiere und so sehr ich Gewichtungen, Partei-Hick Hack und Klientelpolitik der Pandemie zum Trotz, verachte, am Ende können wir als Gesellschaft nur gewinnen, wenn wir jetzt an einem Strang ziehen und diese gesundheitliche und soziale Krise gemeinsam bewältigen. Es wird ein Kampf. Wir haben November. Der richtige Winter kommt oft erst im Jänner, Februar 2021. Es wird ein langer Kampf.

Abstand halten, Hygiene einhalten, aufeinander Rücksicht nehmen. Dafür muss man kein Fan der österreichischen Regierung sein. Die Alternative wäre eh nur der Aluhut und die Seite der Verschwörungstheoretiker, die uns mit Zeltfesten und „Corona-gibt’s nicht“ blabla, zusammen mit jenen die zu spät gehandelt haben und jenen die ihre wirtschaftlichen Eigeninteressen in Seilbahnen voller Babyelefanten über das Allgemeinwohl stellen, die Suppe eingebrockt haben.

Also fassen wir zusammen: November ist kein gutes Monat um im freien Tennis zu spielen. Und Pandemien sind nicht die beste Zeit um sich selbstbestimmt und individuell eigene Regeln zu geben.

Machen wir das Beste draus und kämpfen wir gemeinsam für zwei Dinge:

Das wir das Ganze gesundheitlich und wirtschaftlich überleben und NIEMANDEN zurücklassen.